Die türkis-grüne Bundesregierung ist kaum im Amt und schon wird in den Medien frisch-fröhlich über grüne Postenbesetzungen spekuliert. Die Tageszeitung Standard berichtet, dass es bald zu einem neuen Doppelvorstand in der Finanzmarktaufsicht (FMA) kommen könnte.
FMA bald grün?
Der auf einem ÖÄVP-Ticket sitzende Klaus Kumpfmüller könnte einen Abgang in die Hypo Oberösterreich machen. Dann wäre eine Position in der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA frei.
Dort könnte der bei den Koalitionsverhandlungen schlussendlich nicht als grüner Finanzstaatssekretär berücksichtigte FMA-Mann Josef Meichenitsch zum Zug kommen. Mechenitsch unterstütze Vizekanzler Werner Kogler bei den Regierungsverhandlungen in den Kapiteln Budget, Steuern und Wirtschaftspolitik.
Kommt nach Meichenitsch auch Glawischnig zum Zug ?
Sollte Kumpfmüller nach Oberösterreich abwandern, dann könnte Meichenitsch in seinen Chefsessel berufen werden. Er würde dann mit dem dort noch aus großkoalitionären Zeiten übrig gebliebenen Helmut Ettl ein Führungsduo bilden. Das könnte aber längst nicht die einzige Rochade in den nachgelagerten Einflussbereichen des Finanzministeriums unter Gernot Blümel sein.
Seit dem parteipolitisch erzwungenen Abgang von Peter Sidlo ist im Vorstand der Casino AG eine Vorstandsposition vakant. Und die einzige Person im Umfeld der Grünen, die im Glücksspielbereich derzeit offiziell tätig ist, ist die ehemalige Bundesvorsitzende Eva Glawischnig. Damit könnte sie zumindest theoretisch bei einer entsprechenden Nachbesetzung eine Kandidatin sein.