Innerhalb des grünen Parlamentsklubs scheint im Zusammenhang mit der neuen Koalition und dem umzusetzenden Regierungsprogramm nicht alles eitel Wonne zu sein. So soll laut Gratiszeitung Österreich die Wiener Nationalratsabgeordnete Faika El-Nagashi wegen mancher Kompromisse mit Sebastian Kurz und der ÖVP-Kanzlerpartei innerparteilich toben.
Grüner Parlamentsklub brodelt
Vor allem der Asylbereich, der der Abgeordneten mit ägyptsich-ungarischen Wurzeln ein zentrales Anliegen ist, soll aus ihrer Sicht ungenügend sein.
Über die sozialen Medien lässt sie die Öffentlichkeit wissen, dass viele Punkte im Koalitionsabkommen nicht „ihre Weltanschauung“ seien. So würde die ÖVP etwa im Asylbereich nur „über Sanktionen, Strafen, Kürzungen und Kontrollen arbeiten“, zeigt sich die Grüne Abgeordnete erbost.
El-Nagashi denkt sogar über Austritt bei den Grünen nach
Damit nicht genug, stellt die Wiener Nationalrätin sogar in den Raum, ob nicht aufgeben, aufhören oder sogar austreten die richtige Reaktion auf das Regierungsprogramm und die neue Zusammenarbeit mit der ÖVP wäre. Dabei hat El-Nagashi am grünen Parteikongress am 4. Jänner für die Regierungsbeteiligung gestimmt.
Sie betont aber, von Medien auf ihre kritische Haltung angesprochen, dass sie weiter mit der Zivilgesellschaft und damit wohl den Kritikern des ÖVP-Grünen-Pakts im Austausch bleiben wolle. Würde El-Nagshi tatsächlich bei den Grünen austreten, dann würde die Parlamentsmehrheit von derzeit 97 schwarz-grünen Abgeordneten um einen Sitz schrumpfen.