Der Wahlkampf für die US-Präsidentschafts-Vorwahl ist im vollen Gange. Der mögliche demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat jetzt mit einem Vorschlag Freund und Feind aufhorchen lassen: Ex-Vizepräsident Biden möchte Ex-Präsident Barack Obama zum Höchstrichter machen. Dazu müsste er allerdings im November 2020 den republikanischen US-Präsident Donald Trump schlagen.
Ein Sitz im Höchstgericht der USA ist eine hochpolitische Funktion, da der „Supreme Court“, das höchste Gericht des Landes, sehr oft Machtfragen, oft auch gegen Repräsentantenhaus und Senat, aber auch US-Bundesstaaten und sogar den jeweils amtierenden Präsidenten entscheidet.
US-Demokrat Biden möchte mit Vorschlag Stimmung machen
Derzeit schwächelt die Wahlbewegung des US-Demokraten Biden massiv. Durch den Vorschlag, bei erfolgreich geschlagenen Wahlen, Obama in eine Höchstrichterposition zu hieven, erhofft er sich vor allem von ehemaligen Obama-Wählern Unterstützung bei den Vorwahlen in der eigenen Partei.
Formal würde Obama die Voraussetzungen für die Position eines Richters im „Supreme Court“ mitbringen. Er studierte an der „Harvard Law School“ mit Bestnoten, war als Anwalt in einer etablierten Rechtsanwaltskanzlei für Bürgerrechtsfälle zuständig und unterrichtete als Verfassungsrechtsprofessor in Chicago.