Atomkraftwerk Südafrika

Auch die von Ex-Präsident Zuma geförderte Atomenergie, hier das Atomkraftwerk Kroneberg, können die fortgesetzte Energieknappheit Südafrikas nicht ausgleichen.

27. Dezember 2019 / 11:25 Uhr

Südafrika: Am Kap der Guten Hoffnung gehen wegen Misswirtschaft die Lichter aus

Am Kap der Guten Hoffnung gehen wegen Korruption, Misswirtschaft und schwerer technischer Mängel immer wieder die Lichter aus. Das Regime des linken African National Congress (ANC) schafft es seit vielen Jahren nicht, Südafrika eine stabile Stromversorgung zu garantieren. Der staatliche Strommonopolist Eskom war einst ein Vorzeigunternehmen in Sachen Energieversorgung auf dem gesamten afrikanischen Kontinent. In den letzten Jahren hat Eskom zwar seinen Mitarbeiterstab verdoppelt, es wird aber immer weniger Strom produziert und an den Endverbraucher geliefert.

In Südafrika kommt es deshalb immer wieder zu Stromabschaltungen. Teilweise müssen die Konsumenten bis zu zehn Stunden ohne staatliche Stromversorgung auskommen. Darunter leiden Privathaushalte, Firmen und auch die Gesundheitsversorgung, etwa Krankenhäuser und Ärzte, massiv.

Kohle-, Atom- und Alternativenergie können Bedarf nicht decken

In den letzten zweieinhalb Jahrzehnten setzte das linke ANC-Regime unter den Präsidenten Nelson Mandela, Jacob Zuma und Cyril Ramaphosa auf Kohle-, Atom- und Alternativenergien. Vor allem seit 2010 kam es zu einem fortgesetzten Ausbau der Solar- und Windenergie und man wollte die südafrikanischen Klimaemissionen um nicht weniger als 40 Prozent senken.

Im Jahr 2016 stoppte der damalige Präsident Zuma jedoch Förderungen und Ausbaupläne für die Alternativenergie und setzte wieder ganz auf den Atomstrom. Gewöhnlich gut informierte Kreise hatten damals den Schwenk zurück zum Atomstrom auch mit Korruptionsvorwürfen gegen Zuma und sein Umfeld in Verbindung gebracht.

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