Ein besonderer Fang ist den Polizeibeamten der Landesverkehrsabteilung in Wien ins Netz gegangen. Bei einer Schwerpunktkontrolle von speziellen Gefahrengut-Transporten im Bereich des Ölhafens Lobau (Wien-Donaustadt) wurden bei Frachtpapieren eines polnischen Sattelzuges Ungereimtheiten festgestellt. Bei näherer Kontrolle stellte sich heraus, dass in großem Stil Dieselkraftstoff aus Polen nach Wien transportiert wurde, um hier zu einem Nichtmineralprodukt umdeklariert zu werden.
Nach diesen Umdeklarationen wurde der Dieseltreibstoff in kleinere Behältnisse umgefüllt und dann in verschiedene EU-Länder transportiert, um dort wieder verkauft zu werden. Auf diesem Wege wurden Abgaben und Steuern hinterzogen.
Sieben polnische Sattelzüge mit 220.000 Liter Diesel beschlagnahmt
Die Landesverkehrsabteilung Wien konnte gemeinsam mit der österreichischen Zollbehörde sieben polnische Sattelkraftfahrzeuge mit insgesamt 220.000 Liter Dieselkraftstoff beschlagnahmen. Neben den gefahrengutrechtlichen Anzeigen werden auch ein Finanzstrafverfahren und weitere Verfahren aufgrund von Umweltverschmutzung, Wassergefährdung und fehlenden Betriebsanlagengenehmigungen eingeleitet. Quelle: LPD Wien