Politische Objektivität ist für den SPÖ-nahen Chef des öffentlich-rechtlichen ORF ein Fremdwort.

ORF

19. Dezember 2019 / 12:14 Uhr

ORF-Generaldirektor betreibt ungeniert Parteipolitik

Für Empörung sorgte eine parteipolitisch motivierte Twitter-Botschaft des ORF-Generaldirektors Alexander Wrabetz auf eine Aussage des freiheitlichen Generalsekretärs und Mediensprechers Christian Hafenecker . In einer Aussendung hatte dieser am gestrigen Mittwoch die GIS-Gebühren als “nicht mehr zeitgemäß” bezeichnet. Wenn dem Auftrag einer wertfreien Informationsversorgung nicht mehr nachgekommen werde, Parteiwirtschaft und politische Einflussnahme überhandnehme sowie aggressiv gegen einzelne Parteien Stellung genommen werde, müsse über eine tiefgreifende Reform des ORF nachgedacht werden, so Hafenecker.

Wrabetz hat nur „Ibiza“ im Kopf

Anscheinend hatte der Politiker mit seiner Analyse beim ORF-Chef einen wunden Punkt getroffen. Denn statt sachlicher Argumentation musste sich dieser eines Untergriffs bedienen, indem er via Twitter lediglich „FPÖ weiter auf Ibizakurs…..“ zu verkünden wusste.

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Hafenecker qualifizierte die Bemerkung als eine „Entgleisung sonderlicher Art“, denn was hätten Gedanken über die Abschaffung der GIS-Gebühren mit der “Ibiza-Affäre” zu tun? Dies wäre genau der Grund, warum viele Österreicher es satt haben, für etwas zahlen zu müssen, was ihnen zutiefst zuwider sei, so der freiheitliche Mediensprecher. Diese Art an Meinungsäußerung passe in die linke Doktrin der SPÖ besser als in einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Doch vielleicht bereite sich Wrabetz ja bereits verbal auf einen potentiellen SPÖ-Vorsitz vor.

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