Die aktuelle Pisa-Studie hat Österreichs Schulsystem nur eine mittelmäßige Note ausgestellt. Südlich des Brenners sieht es ebenfalls düster aus.
Dennoch ist das dortige Ergebnis aus österreichischer Sicht erfreulich. Von den Kindern, die die deutschen Schulen in Südtirol besuchen, erreichten 62,6 Prozent mindestens das dritte Kompetenzniveau. An den italienischen Schulen schafften das nur 45 Prozent.
Einwanderung als Ursache
Die deutschen Kinder schnitten damit deutlich besser ab als jene Kinder, die in den italienischen Schulen lernen. Dort liegt man nicht nur unter dem landesweiten Schnitt, sondern auch unter dem OECD-Schnitt.
Ursache für das schlechte Abschneiden der italienischen Schulen sind aber nicht die italienischen Kinder. Vielmehr ist der Anteil an fremden Schülern an den italienischen Schulen deutlich höher als an den deutschen. Die Ausländer wandern schließlich nach Italien ein, wissen und interessieren sich gar nicht dafür, dass Südtirol nicht zu Italien gehört. Sie lernen, wenn überhaupt, dann natürlich Italienisch und ihre Kinder werden in die italienischen Schulen eingeschult – und stärken damit das italienische Element in Südtirol.
Italiener flüchten
Der Ausländeranteil an den italienischen Schulen liegt bei 24,3 Prozent, während er an den deutschen Schulen bei 14,4 Prozent liegt.
Vielen italienischen Eltern ist diese Misere bewusst. Sie ahnen, dass ihre Kinder, wenn sie in die italienischen Schulen gehen, auf ihrem Lebensweg das Nachsehen haben werden, insbesondere in Südtirol. Viele schulen ihre Kinder daher in die deutschen Schulen ein, was wiederum die Identität der Tiroler Kinder gefährdet, wenn im Pausenhof künftig viel Italienisch gesprochen wird. Doch die Bundesregierung in Wien kümmert das nicht.