Schon zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren entzieht die britische Hauptstadt London dem US-Fahrdienst Uber die Personenbeförderungslizenz. Laut Londoner Verkehrsbehörde “Transport for London (TfL)” würde die Personenbeförderungs-App nicht ordnungsgemäß arbeiten und gefährde so die Fahrgastsicherheit.
Sicherheit nicht mehr gegeben
So bestehe der Verdacht nicht lizensierter und damit nicht versicherter Fahrer im Auftrag und in Kooperation mit Uber.
Auch würde eine Änderung des Uber-Systems nicht mehr gewährleisten, dass Fahrgäste ausschließlich durch autorisierte und damit qualifizierte Fahrer transportiert würden. Der US-Fahrdienst hat jetzt drei Wochen Zeit, um Berufung gegen die Entscheidung der Verkehrsbehörde einzubringen. Bis dorthin darf Uber weiter am Markt seine Dienste anbieten.
40.000 Uber-Fahrer bedienen 3,5 Millionen Fahrgäste
London ist der größte und lukrativste Markt für den US-Fahrdienst Uber. Rund 40.000 Fahrer bedienen einen Markt von 3,5 Millionen registrierten Fahrgästen. Bereits im September 2017 verlängerte die Verkehrsbehörde TfL die Uber-Lizenz über einen gewissen Zeitraum hinaus nicht. Straftaten und mangelnde medizinische Kontrollen waren damals die Behördenargumente gegen Uber. Nach einem Einspruch und der Erfüllung eines Verbesserungsauftrags konnte damals Uber wieder “ans Netz gehen”. In Österreich hat man das Uber-Problem mit einer unter Ex-Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) ausverhandelten Neuregelung des Personenbeförderungsgewerbes geregelt. Zuvor hatte der US-Fahrdienst jahrelang mit den heimischen Behörden “Katz und Maus”g espielt.