Offensichtlich hat sich die Sozialdemokratie bei ihrer wochenlangen Kampagne gegen den FPÖ-nahen Vorstand der Casinos Austria AG (CASAG), Peter Sidlo, zu früh gefreut. Jetzt ist nämlich auch die Personalie Diemtar Hoscher (SPÖ) laut Nachrichtenmagazin Profil in Form eines Auszugs aus der Beurteilungsanalyse des Personalberaters Egon Zehnder an die Öffentlichkeit gelangt. Diese sei laut linkem Nachrichtenmagazin Profil „negativ“:
Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner aktuellen Ausgabe im Zusammenhang mit den umstrittenen Vorstandsbesetzungen bei den Casinos Austria (Casag) berichtet, bewertete der vom Aufsichtsrat engagierte Personalberater Egon Zehnder nicht nur den FPÖ-Kandidaten Peter Sidlo, sondern auch den ehemaligen SPÖ-Politiker und mittlerweile abgelösten Casag-Vorstandsdirektor Dietmar Hoscher negativ.
Hoscher fehlt Mut
Dem dunkelroten Parteisoldaten Hoscher wird laut Profil von Egon Zehnder zwar jahrelange Erfahrung zugeordnet, es soll ihm aber ein mutiges „Change Management als Garant für eine rasche Veränderung und Dynamisierung der Unternehmenskultur im Sinne einer notwendigen Basis für die rasche Anpassung an neue Marktgegebenheiten“ fehlen.
Hoscher trat zwar nach seiner Tätigkeit als SPÖ-Parlamentssekretär und Kabinettsmitglied im Finanzministerium bereits 1998 in die zweite Führungsebene der CASAG ein, er war aber de facto bis 2006 als Bundesrat und Nationalrat vor allem ein roter Parteipolitiker unter Alfred Gusenbauer.