US-Finanzministerium

Das Washingtoner US-Finanzministerium prüft jetzt im großen Stil Bitcoin-Geldautomaten.

20. November 2019 / 09:14 Uhr

USA: Finanzbehörden nehmen Bitcoin-Geldautomaten steuerlich ins Visier

Neues Ungemach kommt auf die Digitalgeldwährung in den USA zu. Die US-amerikanische Finanzbehörde Internal Revenue Service (IRS), direkt dem Finanzministerium in Washington unterstellt, hat Bitcoin-Geldautomaten ins Visier genommen. IRS ermittelt wegen Verstößen gegen das Steuerrecht durch die Geldautomaten und Geschäftsbeziehungen, die in der Digitalgeldwährung Bitcoin abgewickelt werden.

Vor allem ein möglicher Schwarzgeldtransfer bzw. Transfer illegaler Bargeldbeträge in Bitcoin und damit das Waschen von kriminellen Geldern durch den Bargeldwechsel interessieren die Ermittler des IRS.

4.129 Bitcoin-Geldautomaten im Visier der Behörden

Laut Erhebungen sollen derzeit nicht weniger als 4.129 Bitcoin-Geldautomaten am Markt sein und ihre Dienstleistungen gegenüber den Bürgern anbieten. Die US-Behörden wollen diese Geldautomaten und die darüber getätigten Transfers jetzt umfassend prüfen. Ein bisher vielfach angenommener Sonderstatus für Geschäfte in Digitalgeldwährungen wie Bitcoin würde laut IRS nicht bestehen.

Und auch Einkünfte und Vermögen in der Währung Bitcoin seien grundsätzlich ein besteuerbares Objekt in den USA. Damit gerät das Digitalgeld weiter in den Focus der US-Behörden. Zuletzt beschäftigte sich etwa der US-Kongress mit der geplanten digitalen Facebook-Währung Libra.

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