Zum ökonomischen Trauertag wird der Weltspartag heute, Donnerstag, für die meisten Österreicher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Vergleichsportals durchblicker.at, das eine entsprechende Umfrage und Bewertung vorgenommen hat. So soll nur jedes zehnte Konto am Monatsende im Plus sein. Demgegenüber haben die Österreicher einen durchschnittlich negativen Kontostand von 1.700 Euro zum Monatsende. Und die jährlichen Kosten für überzogene Konten liegen insgesamt bei 250 Millionen Euro:
Nicht nur die Zinsflaute trübt die Sparfreude der Österreicherinnen und Österreicher am diesjährigen Weltspartag. Nach einer aktuellen Erhebung des Vergleichsportals durchblicker.at haben immer weniger Leute Spielraum am Konto, um am Ende des Monats Geld auf die Seite zu legen. Auf ein heimisches Girokonto fließen demnach im Durchschnitt aktuell gerade einmal monatlich 1.523 Euro. Nur knapp zehn Prozent gehen davon aus, dass sie am Monatsende noch Geld auf dem Konto haben, ergab die Auswertung von rund 90.000 Vergleichsdaten der vergangenen zwölf Monate.
Die meisten Nutzer des Vergleichsportals gehen bei der Suche nach einem passenden Girokonto davon aus, dass ihr Konto zu Monatsende bei plus/minus null zu liegen kommt. Nur 9,9 Prozent rechnen mit einem Guthaben. Gleichzeitig gehen aber auch die wenigsten davon aus, dass sie ihr Konto überziehen.
20,6 Prozent der Österreicher haben unbesicherte Kredite laufen
Durch die hohe Anzahl an Überziehungen auf Girokonten haben nicht weniger als 20,7 Prozent der Österreich unbesicherte Kredite laufen, der Großteil davon ist wiederum auf überzogene Girokonten zurückzuführen. Darüber hinaus drohen den Bürgern bei einer Konto-Überziehung hohe Verzugszinsen, während man Haben-Zinsen de facto nur noch im Promille-Bereich bekommt:
Wer sein Konto regelmäßig überzieht, geht im Durchschnitt davon aus, dass sein Konto am Ende des Monats mit rund 1.690 Euro im Minus liegt. Je nach Bank schwanken die Kosten für ein solches Konto inklusive Überziehungszinsen pro Jahr zwischen 88 und 339 Euro. Denn während die Haben-Zinsen derzeit nur im Promille-Bereich schwanken, unterscheiden sich die Angebote bei den Soll-Zinsen mit 6,625 bis 13,25 Prozent stark.