Es war der ARD-Sportschau im August eine Jubelmeldung wert: Der Weltschwimmverband hatte für den Weltcup-Bewerb in Berlin erstmals eine eigene „offene Kategorie“ für Transgender eingeführt. Es sollte zu einem peinlichen Flop geraten.
„Wokes“ Projekt gescheitert
Der Weltschwimmverband „World Aquatics“ wollte Transen aus aller Welt im „woke“- und „queer“-besoffenen Berlin beim Schwimm-Weltcup vom 6. bis 8. Oktober eine Bühne bieten. In allen vier Schwimmstilen über die 50 und 100 Meter Distanz hätten sie sich in der eigens für sie geschaffenen „offenen Kategorie“ messen sollen. „Dieses bahnbrechende Pilotprojekt unterstreicht das Engagement der Organisation für Inklusion, die Schwimmer aller Geschlechter und Geschlechtsidentitäten willkommen heißt“, machte der Verband seinen Kotau vor „Woke“-Bewegung und „Queer”-Lobby.
Doch die „Damen“ und „Herren“ Transgender sollten Verband und Veranstalter einen dicken Strich durch die Rechnung machen: Kein einziger (!) meldete sich für den Bewerb an. Die Blamage war perfekt.
Trans-Schwimmer an Fairness nicht interessiert
Wohl oder übel musste der Veranstalter gestern, Dienstag, das „bahnbrechende Pilotprojekt“ mangels Interesse seitens der Trans-Schwimmer absagen. Macht es den hormonbehandelten Männern doch anscheinend mehr Spaß, echten Frauen davonzuschwimmen und Siege einzufahren, als sich unter gleichen Voraussetzungen untereinander zu messen. Gleichzeitig scheint es aber auch eine Minderheiten-Feststellung gewesen zu sein, das die gesamte “Queer”-Bewegung im realen Leben als aufgeblasenen Zwerg entlarvt.
Frauenbewerbe wurden zur Farce
Ausgangspunkt für die versuchte Einführung einer eigenen Kategorie war der Ausschluss der „Trans-Schwimmerin“ Lia Thomas von internationalen Wettbewerben. Der biologische Mann hatte bei den US-College-Meisterschaften im letzten Jahr über 500 Yards Freistil die zweitplatzierte Emma Weyant, Silbermedaillen-Gewinnerin über 400 Meter Lagen bei Olympia 2021, um mehr als zwei Sekunden distanziert, was im Anschluss für heftige Diskussionen sorgte.