Als privat wie politisch „situationselastisch“ ist Ex-Kanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz in der Öffentlichkeit bekannt. Da stört es den machtpolitisch neuerdings auf „grün“ gebürsteten ÖVP-Spitzenmann auch nicht, wenn ihm eine Kommunistin für eine neue Regierungszusammenarbeit am Verhandlungstisch gegenübersitzt.
Eine der Chefverhandler auf Seiten der Grünen ist nämlich die Wiener Grünen-Chefin Birgit Hebein. Und Hebein ist nicht nur Wiener Vizebürgermeisterin, sondern auch Schriftführerin des Vereins „Freie Österreichische Jugend – Bewegung für Sozialismus“ (FÖJ-BfS). Dabei handelt es sich um den Traditionsverband einer 1945 gegründeten kommunistischen Jugendorganisation, die nach dem Vorbild der FDJ in der DDR aufgestellt und ideologisch ausgerichtet worden ist.
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Wie wird die Mitte-rechts-Politik von Kurz mit Hebein aussehen?
Politischer Beobachter der politischen Szene sind jedenfalls schon gespannt, wie die von Sebastian Kurz seinen ÖVP-Wählern versprochene Mitte-rechts-Politik gemeinsam mit Birgit Hebein aussehen wird. Berechtigte Sorgen ob der zukünftigen politischen Ausrichtung Österreichs hat auch FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker:
Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass die ÖVP gerade jetzt mit einer Person über eine Regierung verhandeln muss, die als Funktionärin in einer KPÖ-Organisation tätig ist. Wenn solche Personen am Regierungsverhandlungstisch sitzen, will man sich kaum vorstellen, welche verheerende Politik den Österreicherinnen und Österreichern droht. Dass sich damit der Wunsch der ÖVP nach Weiterführung einer Mitte-Rechts-Politik erfüllt, ist in Verhandlungsrunden mit Birgit Hebein und ihren kommunistischen Freunden sehr schwer vorstellbar.