Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Die Russland-Sanktionen, bei denen EU-Staaten wie Deutschland mitmachen müssen, schaden vor allem der eigenen Volkswirtschaft. So kosten die Sanktionen Deutschland nicht weniger als 667 Millionen US-Dollar monatlich. Damit gehen jene, die wegen Bündnistreue zur USA und der Europäischen Union die Blockadepolitik mittragen müssen, das größte Risiko ein und haben den höchsten ökonomischen Schaden seit dem Jahr 2014.
Grundlage dieser neuen volkswirtschaftlichen Erkenntnisse ist eine Studie unter dem Titel „Friendly Fire: The Trade Impact of the Russia Sanctions and Counter-Sanctions“, die in der Fachzeitschrift Economic Policy erschien.
Deutschland trägt 38 Prozent des EU-Gesamtschadens
Laut Studie geht durch die Russland-Sanktionen ein Handelsvolumen von vier Milliarden US-Dollar pro Monat verloren. Davon trägt 55 Prozent Russland, aber nicht weniger als 45 Prozent tragen die sanktionierenden Länder als Handelspartner. 92 Prozent der Sanktionsverluste trägt die EU, wobei mit 38 Prozent den Löwenanteil die deutsche Volkswirtschaft zu stemmen hat.