Zehntausende illegale Landnehmer warten aktuell wieder auf den griechischen Inseln in der Ost-Ägäis, um nach Mitteleuropa weiterzuziehen. Betroffen sind davon vor allem die Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos. Dort warten 29.000 Asylwerber auf eine Überfuhr auf das griechische Festland, da die Insel-Asylantenlager die Massen nicht mehr aufnehmen können.
Eine Konferenz der 13 Gouverneure der griechischen Regionen hat jetzt gemeinsam mit dem griechischen Bürgerschutzminister Michalis Chryssochoidis vereinbart, dass es zu Transporten zehntausender Illegaler auf das Festland kommen soll.
Griechenland als Brückenkopf zur Balkanroute
Sind die Asylanten erst einmal in Griechenland, dann nimmt dort der Druck zu, dass viele Tausende über Mazedonien, Serbien und Bosnien weiter auf der Balkanroute in Richtung Mitteleuropa aufbrechen. Zielländer sind noch immer Österreich, Deutschland und Italien, wo die illegalen Einwanderer üppige Sozialleistungen und Unterstützungen erwarten.
Derzeit staut es sich deshalb auch in Bosnien, wo zehntausende Illegale die Grenze zu Kroatien und dann weiter über Slowenien nach Österreich überqueren wollen.