Auch der Edelmetallmarkt ist von Fälschungen nicht geschützt. So sollen seit 2017 gefälschte Goldbarren im Gesamtwert von nicht weniger als 45 Millionen Euro auf dem Weltmarkt aufgetaucht sein. Die unechten Goldbarren sollen vor allem in den Tresoren der größten US-Bank JPMorgan Chase & Co vorgefunden worden sein. JPMorgan bestätigt dies offiziell nicht, es gibt aber Kenntnis darüber, dass die sogenannten „Goldbarrenraffinerien“ über gefälschtes Gold informiert worden waren.
Es sollen jedenfalls bisher 1.000 Goldbarren aus der oder den Fälscherwerkstätten gefunden worden sein. Weltweit werden jährlich bis zu zweieinhalb Millionen Goldbarren hergestellt, so dass die gefälschten Barren nur einen geringen Teil der Gesamtproduktion repräsentieren.
Verdacht fällt auf China als Ursprungsland
Edelmetallexperten lenken den Verdacht auf China als Ursprungsland der Goldfälscherwerkstätten, die den Weltmarkt mit ihren falschen Goldbarren fluten wollen. Durch die steigende Nachfrage nach Gold und den damit einhergehenden steigenden Weltmarktpreisen wurde es jedenfalls in der jüngsten Vergangenheit sehr attraktiv, Gold zu fälschen.