Nach einer heftigen Auseinendersetzung zwischen Kosovaren am Dienstag Abend im oberösterreichischen Hartkirchen (Bezirk Eferding) zieht die Polizei eine erste Bilanz. Ein Mann (46) wollte einen anderen erst überfahren, griff dann mit einem Messer an. Im Zuge der folgenden Schlägerei mit insgesamt sechs Beteiligten gab es ebenso viele Verletzte, drei Festnahmen und ein demoliertes Auto. Es war übrigens nicht die einzige Auto-Attacke an diesem Tag: Auch in Wien-Brigittenau wollte ein Tschetschene einen Afghanen mit dem Pkw niederführen, unzensuriert berichtete.
Erst Attacke mit Auto, dann mit Messer
Laut Polizei fuhr ein 46-Jähriger aus dem Bezirk Eferding gegen 17.30 Uhr mit seinem Pkw an einer Baustelle in Hartkirchen vorbei. Dort asphaltierte ein 47-Jähriger mit Kollegen gerade die Straße. Plötzlich aus heiterem Himmel die Attacke: Der 46-jähriger Lenker fuhr auf den 47-Jährigen zu, versuchte, ihn zu überfahren. Als der Arbeiter mit dem Asphaltierbesen gegen die Windschutzscheibe seines Wagens schlug, sprang der Pkw-Lenker laut Polizei mit einem Messer in der Hand aus dem Fahrzeug und stach auf den 47-Jährigen ein.
Kollegen greifen ein – der Streit eskaliert
Ein 38-jähriger und ein weiterer Arbeitskollege eilten dem 47-Jährigen zu Hilfe und wurden ebenfalls vom Angreifer mit dem Messer verletzt. “Zu dritt gelang es ihnen jedoch, den 46-Jährigen, der dabei am Kopf verletzt wurde, in die Flucht zu schlagen”, so die Polizei weiter. Der 46-Jährige Angreifer rief dann seinen Onkel (63) an und bat ihn, ihm zu helfen. In der Zwischenzeit kam die Rettung zum Tatort.
Angreifer ruft weitere Verwandte an, die ebenfalls mitmischen
Kurz darauf erschienen der Onkel und sein 22-jähriger Sohn, beide ebenfalls kosovarische Staatsangehörige, mit einem Pkw zum Tatort. Daraufhin warfen der 38-Jährige und der 47-Jährige mit Steinen nach dem Pkw des Onkels und gingen mit abgebrochenen Besenstielen auf das Fahrzeug und die Insassen los. Dabei zerstörten sie die Windschutzscheibe und Seitenscheiben des Fahrzeugs und verletzten den 22-Jährigen leicht am Kopf.
Erst ins Spital, dann zur Polizei
Erst die eintreffende Polizei bereitete dem irren Treiben ein Ende. Der 46-Jährige, der 63-Jährige und der 22-Jährige wurden vorläufig festgenommen. Alle an der Tat Beteiligten wurden im Klinikum Wels-Grieskirchen ärztlich versorgt. Der 47-Jährige musste operiert werden. Es bestand jedoch keine Lebensgefahr. Der 38-Jährige musste stationär im Krankenhaus aufgenommen werden, die übrigen Verletzten wurden ambulant versorgt und dann von der Polizei mitgenommen. Motiv hinter der wüsten Massenschlägerei dürfte ein seit Jahren schwelender Familienstreit in der Sippe sein. Quelle: heute.at