Ein geradezu verdächtiges Schweigen herrscht derzeit in den größeren Mainstream-Medien Österreichs zum aufgedeckten Korruptionsskandal bei den Wiener Grünen. Mittlerweile werden Ermittlungen gegen acht verdächtige Personen aus dem Umfeld der grün geleiteten Wiener Magistratsabteilung 21A (Flächenwidmung) geführt. Scheinbar möchte man den Grünen eine negative PR kurz vor der Wahl und dem wahrscheinlichen Wiedereinzug ersparen.
ORF schweigt beharrlich
Besonders beharrlich zeigt sich der ORF in seiner Nicht-Berichterstattung über den Korruptionsskandal rund um das umstrittene Heumarkt-Projekt in Wien und die Involvierung des einstigen grünen Gemeinderats Christoph Chorherr.
Weder in der ZiB noch in der ZiB2 wurde über die Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft berichtet, die mittlerweile in die Bereiche Korruption und Amtsmissbrauch reichen. Die satirischen Kommentare Herbert Kickls beim FPÖ-Parteitag fanden hingegen breite Beachtung. Interessant auch das Schweigen der Kronen Zeitung, die lieber eine Anti-Kickl-Berichterstattung fährt. Und auch die “üblichen Verdächtigen”, wie Falter und Profil, finden es scheinbar zwei Wochen vor der Wahl nicht der Mühe wert, die Öffentlichkeit darüber zu unterrichten.
Grüne Sauberpartei schweigt ebenfalls
Wortkarg gibt sich auch die Grüne Bundespartei zu den Korruptionsvorwürfen. Die stets als “Sauberpartei” auftretenden Grünen verweisen lediglich darauf, dass es sich um Ermittlungen gegen ein ehemaliges Mitglied der Partei handle. Zudem kooperiere die MA21 in Wien mit den Ermittlungsbehörden. Ein Schuldeingeständnis oder gar Reue sucht man vergebens.
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