Sie ist jung, blond und konservativ. Die Schweizer SVP-Abgeordnete Maria Rita Marty wies dieser Tage die Linke in ihrem Heimatland ordentlich in die Schranken. Grund dafür war ihre Teilnahme am „Marsch fürs Läbe“ in Zürich, wo sie und andere Demonstranten von Linksextremisten angegriffen wurden und es zu einem Polizeieinsatz kam. Als sie das Thema in der Kantonratssitzung anspricht, erntet sie ausgerechnet von der linken Ratsseite Gelächter.
Jusos solidarisierten sich mit gewaltbereiten Extremisten
Das brachte die Juristin derart in Rage, dass sie zu einem gewaltigen Schlag gegen ihre politische Gegner ausholte und sie gar als „Nazis“ bezeichnete. Ohne den Einsatz der Polizei hätte es ihren Aussagen zufolge „hunderte Tote“ geben können, die Anwendung von Tränengas sei darum nur richtig gewesen. Anders sehen das allerdings die Jungsozialisten, die sich nach der Veranstaltung in den sozialen Netzwerken über die Polizei echauffierten und die Einsatzkräfte beschimpften.
«Wer einen Marsch, der das Lebensrecht und die Akzeptanz von behinderten Kindern fordert, bekämpft, ist ein Nazi! Punkt!», rief Marty im Saal den Jusos zu, wie die Neue Züricher Zeitung berichtet. Diese war auch während der Demonstration anwesend und beobachtete eine sehr zurückhaltende Polizei. Anders als es die Sozialisten schilderten, war dem Medium zufolge keinerlei unverhältnismäßige Gewalt im Spiel.