Pünktlich zum Schulbeginn ging der „Klimastreik“ am Heldenplatz nach längerer Pause wieder los, wenn auch in schwacher Besetzung.

 

8. September 2019 / 17:58 Uhr

Nach Sommerpause “Greta-Jugend” wieder am Wiener Heldenplatz

Dass die „Fridays for Future“-Initiatoren die freitäglichen Schulstreiks während der Unterrichtszeit angesetzt haben, war wohl der Garant dafür, dass sich Schüler begeistern ließen, wöchentlich zu demonstrieren. Dass das der Grund dafür war, dass am Wiener Heldplatz jeden Freitag „gestreikt“ wurde, liegt ebenfalls auf der Hand. Außer während der Schulferien natürlich. Um sich davon zu vergewissern, war ein Reporter von unzensuriert  mehrmals im Juli und August dort. Und jedes Mal wartete er vergeblich um „fünf vor zwölf“ (11.55 Uhr) auf die jungen Weltenretter – lediglich die Besatzung eines Polizeiautos leistete ihm Gesellschaft.

Gähnende Leere während der Schulferien am Wiener Heldenplatz.                           Foto: unzensuriert

Unsere Reportage darüber schlossen wir mit der Hoffnung, dass wir wohl bis zum ersten Freitag nach Schulanfang zuwarten müssten, um uns von schulschwänzenden Jugendlichen erklären zu lassen, wie wir in Zukunft klimaschonend leben sollen. Und aus diesem Grund war unser Mann am Freitag, 7. September, also vier Tage nach Schulbeginn, wieder am Heldenplatz – und diesmal war er erwartungsgemäß nicht allein: Die Klimaretter waren ebenfalls plötzlich wieder da!

Nach dem Urlaub wieder „no future on a dead planet”

Und frisch entspannt vom Urlaub zurück, skandierten sie in gewohnter Manier und offensichtlich inspiriert von den New-Yorker Brüllerinnen und Brüllern nach der Greta-Ankunft lautstark, dass „there is no future on a dead planet“. Dass auf einem „toten Planeten keine Zukunft ist“, muss man sich ausgerechnet von Leuten ins Gesicht brüllen lassen, die, wie keine Jugend in der Menschheitsgeschichte zuvor, dermaßen viel Energie verbraucht. Die in einem Wohlstand aufwächst, von dem wohl 90 Prozent der Menschheit nur träumen können. Und die am liebsten zu halb Afrika und „refugees“ aus aller Herren Länder in Europa „welcome“ sagen würden, damit sie ebenso klimaschonend leben können wie wir.

https://www.facebook.com/FridaysForFutureVienna/videos/657784364711940/

So wie immer am Heldenplatz hielten auch “Aktivist*innen” erbauende Ansprachen. Die Energie für die Übertragungsanlage lieferte das Auto eines niederösterreichischen Windkraftbetreibers – damit auch jeder weiß, woher der Wind weht. So wurde auch bei Ansprachen und Wortspenden einzelner Teilnehmer das Thema Windkraft immer als förderungswürdige Alternative ins Spiel gebracht. Dass die Windkraft in Deutschland mittlerweile als Auslaufmodell betrachtet wird, kam natürlich nicht zur Sprache. Unzensuriert.de berichtet heute ausführlich darüber.

Teilweise Desinteresse an Ansprachen – Handy-Reiber wohin das Auge reicht

Dass eine der Hauptursachen des hohen Energieverbrauches, nämlich das ständige Online-sein-Müssen, natürlich noch weiter zunehmen wird, ist klar – niemand will das Rad der Zeit zurückdrehen. Außer ein paar Verrückte, die glauben, wenn wir wieder Jäger und Sammler werden und unsere Industrie ruinieren, wird alles wieder gut. Aber es war jedoch geradezu grotesk zu beobachten, dass selbst während der Ansprachen der “Aktivist*innen” eine ganze Reihe der anwesenden Weltenretter nichts besseres zu tun hatte, als auf Handys und iPhones herumzureiben. Wohl mit ein Grund zum Schulschwänzen?


Nicht ohne mein Handy – selbst während der eher faden Ansprachen.        Foto: unzensuriert

„Streik“ eher schwach besucht

Wie schon vielfach in den Medien berichtet, dürfte die Hysterie um die „Klimakrise“ ihren Höhepunkt bereits überschritten haben. Natürlich werden die Mainstream-Medien weiter ihre verantwortungslose Berichterstattung fortsetzen und die Organisationen der „Klimaschützer“ werden weiterhin aktiv bleiben – nur Jugendliche werden sicher nicht mehr massenhaft für derartige Aktionen zu begeistern sein. Denn einerseits wird der Schwindel von immer mehr Leuten durchschaut, aber auch provokante Aktionen wie Gretas aufwendige Atlantiküberquerung per Rennjacht des vornehmen „Yacht Club de Monaco“ tragen nicht gerade dazu bei, Normalverbraucher einzuladen, es Multi-Millionären gleichzutun. Es sei denn, man gewinnt einen Lotto-Jackpot. Und so war der Streik am Heldenplatz ausgesprochen schwach besucht, wie auf dem Bild dieses Artikels ersichtlich ist.

Heldenplatz-Demos vermutlich bald abgeblasen

Und so wie in den Sommermonaten, wo man genau wusste, dass nicht mehr tausende Leute wie zuvor auf den Heldenplatz zu locken sind, wird man die freitäglichen „Streiks“ dezentral veranstalten. Im Sommer fanden die Demos in einzelnen Wiener Bezirken statt. Von den dortigen grünen Bezirksgruppen lassen sich dann leicht ein paar Demonstranten rekrutieren, sodass man sagen kann, es wird ja ohnehin demonstriert. Wenn nicht gerade ein prominenter Publikumsmagnet wie Arni Schwarzenegger, das Wunderkind Greta oder vielleicht ein Gratiskonzert bekannter Künstler aufgeboten wird, wird der Platz freitags zusehends verwaist sein. Engagierte Klimaschützer werden sich in Zukunft wohl jede Woche woanders einfinden müssen – dort, wo gerade „was los ist“.

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