Erst am Donnerstag wurde die neue linke Regierung Italiens vereidigt, bei der die patriotische Lega unter dem ehemaligen Innenminister Matteo Salvini nicht mehr dabei sein wird. Vor allem im Ressort des Inneren steht damit ein drastischer Kurswechsel in Fragen von Migration und illegaler Einwanderung bevor: Die parteilose Luciana Lamorgese, eine Asylanten-freundliche, parteilose Beamtin wurde in der neuen Koalition aus Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) und Linksdemokraten (PD) unter Ministerpräsident Giuseppe Conte zur Innenministerin ernannt. Wie eine aktuelle Umfrage jedoch zeigt, ist die neue Linksregierung bei den Italienern bereits jetzt äußerst unbeliebt.
52 Prozent lehnen neue Regierung ab
Wie die Studie des Ipsos-Instituts, die auch von der FAZ zitiert wurde, beweist, hat das neue Kabinett bereits nach wenigen Tagen die Mehrheit der italienischen Bevölkerung gegen sich: Ganze 52 Prozent der Befragten haben eine negative Meinung gegenüber der neuen Regierung, lediglich 36 Prozent sollen sich positiv geäußert haben.
Der Grund hierfür ist in den Sorgen der Bevölkerung hinsichtlich Asyl- und Migrationspolitik der Regierung zu finden: Es ist zu befürchten, dass sich die neue Innenministerin statt der bei der Bevölkerung beliebten Italiener-freundlichen Gangart in Migrationsfragen für eine EU-gefällige Flüchtlings-freundliche Asylpolitik einsetzen wird – gegen den Willen der Mehrheitsbevölkerung.
Italiener wollen Salvinis Kurs fortsetzen
Der befürchtete globalistische Umgang der neuen Regierung in Migrationsfragen ist alles andere als im Sinne der Bevölkerung, wie aus der Studie hervorgeht: Nur elf Prozent empfinden es als wichtig, Salvinis Arbeit in der Asylpolitik rückgängig zu machen.
Auch meinen fast die Hälfte der Befragten, nämlich 45 Prozent, dass die neue Koalition nicht lange halten wird: Sie geben der Allianz aus M5S und PD nicht länger als ein Jahr. Ganze 71 Prozent trauen ihr offensichtlich keinerlei asylpolitische Kompetenz zu und meinen, dass sich das wackelige Bündnis auf Reformen des Sozialsystems und Steuererleichterungen konzentrieren sollte.