Monat für Monat, Woche für Woche, Tag für Tag fieberte das vereinigte Anti-FPÖ-Lager dem Erscheinungsdatum des Machwerks „Die Ibiza-Affäre“ entgegen, das am 22. August 2019 das publizistische Licht der Welt erblickte. Schon ein oberflächliches Durchblättern des Buches und das Studium des Namensregisters der Mitwirkenden und der Danksagungshymnen offenbaren, was hier veröffentlicht wurde, und was insgesamt hinter dem sogenannten „Ibiza-Video“ aus dem Jahre 2017 und seiner Veröffentlichung am 17. Mai 2019 steht:
Der Tatplan eines journalistischen Putschversuchs gegen Österreich. Und das von Kreisen, denen Wahlentscheidungen und Regierungsbildungen in Österreich nicht passen. Aus ökonomischen und ideologischen Interessen und Begehrlichkeiten.
Beteiligt daran Nutznießer von George Soros, Systemmedienvertreter wie Armin Wolf, Florian Klenk und andere. Analysiert man das Buch Seite für Seite, Kapitel für Kapitel, dann kommt der Tatplan ungeschminkt an die Oberfläche. Am Ende kann man „Ross und Reiter“ nennen, man muss die Hintermänner des Videos, seiner Produktion und Verbreitung nicht kennen, um zu wissen, welchen publizistischen und ideologischen Bestimmungs- und Beitragstätern es im übertragenen Sinn nützen soll: Frederik Obermaier & Bastian Obermayer als Nutznießer von George Soros.
Die beiden Autoren geben freimütig zu, dass sie beide Mitglieder des sogenannten International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) sind. Und sie sind geradezu stolz darauf, dass sie durch diese Mitgliedschaft auch indirekte Nutznießer von George Soros und seiner weltpolitischen Interessen sind, wenn sie schreiben:
Soros’ Open Society Foundation unterstützt Nichtregierungsorganisationen weltweit – ubrigens auch das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ), in dem wir beide Mitglied sind – und will damit nach eigenen Angaben eine lebendige Zivilgesellschaft fordern. (Die Ibiza Affäre, Seite 42)
ORF-Kommentator Wolf darf FPÖ-Antipathie im Vorwort zeigen
Anstatt eines eigenen Vorworts lassen sie einen der „üblichen Verdächtigen“ aus dem Stall der Systemmedien zu Wort kommen, Armin Wolf, der seit Jahren seine FPÖ-Antipathie als Kommentator des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auslebt, gleichzeitig aber ganz gut von den ORF-Zwangsgebühren lebt, die auch viele FPÖ-Mitglieder und -Wähler Monat für Monat bezahlen. Wolf etwa über diese FPÖ-Wähler und -Sympathisanten, die er so sehr vom hohen Eliten-Ross herab verabscheut, im Vorwort “Nur ein Streifschuss?“:
Die FPÖ spricht jenen Teil der Bevölkerung an, der sich von den “Altparteien” nicht mehr verstanden fühlt. Soziologen nennen sie “Modernisierungsverlierer”: Ungelernte Arbeiter, Fachkräfte und Rentner ohne höhere Bildungsabschlusse, die sich ökonomisch bedroht fühlen von Globalisierung, Migration und Beschleunigung und kulturell ausgegrenzt von akademisierten, urbanen Eliten. (Die Ibiza Affäre, Seite 13)
Die „großdeutschen Aufpasser“ gegen Österreich
Die Autoren Obermaier & Obermayer decken mit ihrer Sprache auf, aus welcher Perspektive viele Journalisten und Publizisten auf Österreich und sein politisches System herunterblicken, sie geben die „großdeutschen Aufpasser“, die von Berlin, Hamburg oder München eingreifen, wenn es notwendig ist:
Von der Affäre um die vermuteten Kriegsverbrechen des österreichischen Präsidenten Kurt Waldheim bis zu Jorg Haiders unheimlichem Siegeszug – aus Deutschland schauen wir seit langer Zeit sehr genau auf die österreichische Politik. Auch weil sie möglicherweise einen Fingerzeig auf das gibt, worauf wir uns in Deutschland einstellen müssen.
Österreich wird zur Zeit des Treffens von einer Koalition der konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und der rechtspopulistischen Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) regiert, unter Führung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ). Die Koalition setzt sich seit einiger Zeit betont von den westlichen Nachbarländern ab, was Themen wie Migration und offene Grenzen angeht. Die FPÖ ist, dazu dürfte es keine zwei Meinungen geben, auch deswegen in der Regierung, weil sie mit fremdenfeindlichen Sprüchen wie “Daham statt Islam” Proteststimmen abholt. (Die Ibiza-Affäre, Seite 26)
In loser Folge werden wir hier weitere Ausschnitte des Buches analysieren, um den Leser Schritt für Schritt an mögliche Nutznießer und Gönner der “Ibiza-Video-Affäre” als journalistischen Putschversuch und Tatplan gegen Österreich heranzuführen und die Hintergründe zu entlarven. Eines ist klar: Es ging und geht um die Ausschaltung der FPÖ als politische Kraft in Österreich.