In der „neuen ÖVP“ unter Ex-Kanzler Sebastian Kurz hat sich offensichtlich auch die geballte Wirtschafts-Inkompetenz konzentriert. Anders ist es nicht zu interpretieren, dass der Generalsekretär des ÖVP-Wirtschaftsbundes (WB) und Grazer Gemeinderat Kurt Egger den Fachkräftemangel mit Asylwerbern, die eine Lehre absolvieren und denen ein rechtskräftiger Abschiebebescheid ins Haus steht, beheben möchte. Der „ÖVP-Wirtschaftsfachmann“ Egger führt dazu aus:
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, dass unsere Betriebe auf ihr bestehendes Personal bauen können.
Negative Asylbescheide würden auf Unverständnis stoßen
Egger geht aber noch weiter und behauptet doch tatsächlich, dass Asylbescheide bei Unternehmen auf Unverständnis stoßen würden. Rechtswidrig im Land befindliche Asylwerber würden die Planungssicherheit für Unternehmer gefährden. Gleichzeitig sorgt sich der ÖVP-Wirtschaftsbündler auch um jene 30.000 Asylberechtigte, denen er unbedingt eine Beschäftigung geben will:
Um diesen Missständen vorzubeugen, brauchen wir rasche Entscheidungen, um bereits nach kurzer Zeit Klarheit zu haben und unseren Unternehmern die Planungssicherheit zu geben, die sie brauchen. Darüber hinaus dürfen wir nicht vergessen, dass es neben den 900 Asylwerbern in Lehre auch 30.000 arbeitslose Asylberechtigte gibt. Unser Ziel muss es sein, auch diese in Beschäftigung zu bekommen.
Viele Gewerbetreibende schütteln nur noch den Kopf über so viel „Willkommensklatschertum“ und führen das auf einen “publizistischen Liebesdienst” in Richtung Parteichef Sebastian Kurz zurück, den Erfüllungsgehilfe Kurt Egger da abgelassen habe.