Die Flut an illegalen Migranten, die über das Mittelmeer in Richtung EU strömen, ist seit Monaten ungebrochen. Dennoch will die EU nun just jenes nordafrikanische Land mit Millionen an Steuergeldern beschenken, aus denen sich die meisten Migranten ungehindert auf den Weg machen.
Millionen für nicht-existente Migrations-Prävention
Aus dem umstrittenen “Migrationspakt” erhält Tunesien nun ganze 127 Millionen Euro von der Europäischen Union. Mit rund der Hälfte des Geldes soll das Land die illegale Massenabwanderung zehntausender Migranten in Richtung Europa unterbinden – so zumindest die Theorie. Die andere Hälfte soll der “schwächelnden Wirtschaft nach der Corona-Krise” zugute kommen. Ein Finanzgeschenk, über das sich so mancher Unionsstaat und dessen strauchelnde Wirtschaft ebenfalls gefreut hätte.
EU-Gelder dürften in korrupten Kanälen versickern
Kritiker bemängeln seit Bekanntwerden der Pläne jedoch, dass die tunesische Regierung vermutlich wenig bis nichts von den bereitgestellten Geldern für die Migrations-Prävention aufbringen wird. Schon bisher unternahm das Land kaum etwas gegen die Illegalen und kriminelle Schleppernetzwerke. Viel eher dürften die zusätzlichen “Entwicklungshilfe-Millionen” in den Kanälen lokaler Eliten versickern.