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25. März 2010 / 11:43 Uhr

Regierungsparteien lehnen Speicherung gesundheitsrelevanter Mobilfunk-Daten ab

Das Telefonieren mit Mobilfunkgeräten ist aus dem privaten und beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Begleitender Effekt ist die Emission elektromagnetischer Felder durch Mobilfunkanlagen. Darüber, ob signifikante Krebsrisiko-Häufungen in ursächlichem Zusammenhang mit dieser Strahlung stehen, gehen die Meinungen auseinander. Spätfolgen sind aber nicht mit Sicherheit auszuschließen.

Derzeit werden Mobilfunkdaten von Netzen, die nicht mehr in Betrieb sind, gelöscht. Darunter sind auch Daten enthalten, die von gesundheitlicher Relevanz wären. Damit ist die Auswertung hinsichtlich eines  Zusammenhangs zwischen Strahlung und Erkrankungen und eine etwaige Beweisführung bei Spätfolgen nicht mehr möglich. Die Intention eines parlamentarischen Antrages in der Nationalratssitzung vom 24. März war es daher, ebensolche Daten dauerhaft zu speichern.

Die Speicherung und Verfügbarkeit gesundheitsrelevanter Mobilfunk-Daten und entsprechender Daten anderer Funksysteme lag jedoch nicht im Interesse der Regierungsparteien. Vielmehr versteckt sich die Regierung seit Jahren hinter technischen und finanziellen Argumenten, klammert aber die gesundheitliche Relevanz dieser Daten aus und lehnt eine Speicherung dieser Daten, über das Bestehen von Funknetzen hinaus, weiterhin ab.

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