Auf 345.000 Euro belaufen sich die Gesamtkosten des Polizeieinsatzes wegen der behördlich untersagten Demonstration gegen den Ball des Wiener Korporationsrings (WKR) im Frühjahr dieses Jahres. Unter den linksextremen Teilnehmern war auch der Grün-Abgeordnete Karl Öllinger.
Er intervenierte beim Einsatzleiter, die Identitätsfeststellungen auszulassen, damit Demoteilnehmer ungehindert den polizeilich abgesperrten Bereich verlassen können.
Insgesamt wurden 884 Anzeigen gegen die gewaltbereiten Teilnehmer ausgestellt, die teils mit Sturmhauben und Helmen zur Demonstration auf die Mariahilfer Straße kamen. Das ergab die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des FPÖ-Generalsekretärs Harald Vilimsky durch Innenministerin Maria Fekter.
Bei der Auflösung eskalierte die Situation schließlich vollends. Gegen die eingesetzten Polizeikräfte wurden Knallkörper und Pflastersteine geschleudert, wodurch 17 Polizisten verletzt wurden. Auch ein Polizeifahrzeug, ein Hauseingang und etliche Uniformen wurden in Brand gesteckt. Der Sachschaden am Fahrzeug beträgt 4.303 Euro – die anderen Schadenssummen sind derzeit noch unklar.