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5. Mai 2010 / 15:00 Uhr

Haimbuchner will auch ÖVP-Wähler zur FPÖ bringen

Er ist einer der Hoffnungsträger der FPÖ. Parteichef Heinz-Christian Strache nannte ihn als einen der „Glorreichen Sieben“, die künftig als Spitzenpolitiker der Freiheitlichen besser sichtbar gemacht werden sollen. Zuletzt sorgte er nach der Bundespräsidentenwahl für Aufsehen mit der Forderung, die FPÖ müsse liberaler werden und weiter in die Mitte rücken. Im Interview mit der Wochenzeitung „Zur Zeit“ konkretisiert der 31jährige Jurist und oberösterreichische Wohnbau-Landesrat Manfred Haimbuchner seine Sicht der Partei. Unzensuriert.at veröffentlicht vorab die wichtigsten Passagen.

„Unsere Kompetenz liegt in der Vertretung der Interessen unserer Heimat Österreich, vor allem gegenüber der EU. In den Fragen der Zuwanderung und der Integration sind wir die Partei mit dem klarsten Profil“, lässt Haimbuchner keine Zweifel über die Kernkompetenzen der FPÖ aufkommen. Zuwanderung ins Sozialsystem dürfe es keine geben, gesellschaftspolitische Experimente wie die Homoehe oder das Adoptionsrecht für Homo-Paare lehnt der Landesrat entschieden ab.

BildAber Haimbuchner will künftig nicht nur enttäuschte SPÖ-Wähler ansprechen, sondern auch Anhänger der ÖVP: „Dazu müssen wir unser wirtschaftspolitisches Profil schärfen und deutlich klarlegen, welche Politik die ÖVP betreibt. Die ÖVP stellt sich als Partei des Mittelstandes, der Familien und der Sicherheit dar. In Wahrheit ist hier ein großer Graben zwischen Worten und Taten. Finanzminister Pröll plant unter dem Deckmantel des Umweltschutzes neue Massensteuern in einer Höhe zwischen zwei und drei Milliarden Euro. Gleichzeitig wird Griechenland unterstützt, was ein finanzpolitisches Abenteuer darstellt.“

Die FPÖ müsse als Mitte-Rechts-Partei für den Normalbürger da sein. Der sei momentan vor allem von den explodierenden Staatsschulden betroffen. Hier seien keine neuen Steuern gefragt, sondern Konzepte für Einsparungen, sagt Haimbuchner und nennt ein Beispiel: „Der österreichische Staat zahlt jährlich 15 Milliarden an Förderungen aus und weiß nicht einmal, wer wie viel bekommt, ob es Doppel- und Dreifachförderungen gibt. Dieses System muss auf seine Effizienz hin geprüft und reformiert werden.“

Das gesamte Interview mit Manfred Haimbuchner erscheint in der nächsten Ausgabe der "Zur Zeit" – ab Freitag im Kiosk.

Unzensuriert.at veröffentlicht ab heute ein Exklusiv-Interview mit FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache über die Zukunft der FPÖ, Reformpläne, die nächsten Aufgaben und Ziele.

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