Mit der von der Regierung verordneten Spargesinnung ist es im Wissenschaftsministerium nicht weit her. Zunächst musste Ministerin Beatrix Karl (ÖVP) in der Beantwortung einer Anfrage des freiheitlichen Abgeordneten Andreas Karlsböck zugeben, dass die Ausrichtung der Bologna-Jubiläumskonferenz bis zu 432.000 Euro gekostet hat. Gleich darauf deckte die FPÖ-Politikerin Susanne Winter im Nationalrat eine weitere Geldverschwendungs-Aktion auf.
So hat das Ministerium in der heutigen Ausgabe der Tageszeitung "Heute" ein großflächiges Inserat zur Bewerbung des gescheiterten Hochschuldialogs geschaltet. Dass Karl nach dem Exodus der Teilnehmer an diesem politischen Geisterschiff festhält, sei laut Winter schlimm genug, aber dass für dieses gescheiterte Projekt noch teure Werbeeinschaltungen getätigt werden, zeige die mangelhafte Wirtschaftskompetenz der Regierung.