Nordkoreas Nationalmannschaft hat laut Integrationsfonds einen Migrantenanteil von 8,7 Prozent, das sind zwei Kaderspieler. 4,35 Prozent davon heißen Jong Tae-Se. Ob ein Südkoreaner bei Nordkorea als Migrant zu klassifizieren ist, sei zwar dahingestellt, tun wir aber einmal so, als hätte die Statistik recht.
Nordkoreas Nationalmannschaft hat laut Integrationsfonds einen Migrantenanteil von 8,7 Prozent, das sind zwei Kaderspieler. 4,35 Prozent davon heißen Jong Tae-Se. Ob ein Südkoreaner bei Nordkorea als Migrant zu klassifizieren ist, sei zwar dahingestellt, tun wir aber einmal so, als hätte die Statistik recht.
Jedenfalls ist er im Gegensatz zu den Söldnern im deutschen Nationalteam einer, der mit seinem Stolz auf die neue Heimat nicht hinter dem Berg hält. Nicht nur mitgesungen hat er bei der Hymne der Volksrepublik, sondern sogar in Tränen ausgebrochen ist der "Wayne Rooney des Volkes", wie sie ihn zu Hause auf Geheiß des großen Führers Kim Jong Il nennen.
Für die menschenverachtende Diktatur Nordkoreas kommt so ein Sympathieträger natürlich gerade recht – noch dazu, wo sein Gegenpart in der Mannschaft Südkoreas während der Hymne salutiert – was für ein feindesliges, kriegerisches Bekenntis zum eigenen Land! Obwohl Jung-Woo Kim das nicht einmal freiwillig macht – er wurde zum Wehrdienst eingezogen -, ruiniert er mit seiner strammen Haltung den Ruf des ganzen Landes.
Warmherzige Nordkoreaner gegen kriegerische Südkoreaner – was so eine WM nicht für Geschichten schreibt!