Mit sechs Punkten aus zwei Spielen ist Argentinien mit Superstar Lionel Messi schon mit einem Fuß für die KO-Phase qualifiziert. Ein heißes Ringen zeichnet sich hingegen um Platz zwei ab. Während die Hellenen als vermeintlicher Außenseiter gegen Argentinien antreten, wird Südkorea erstmals in deren WM-Geschichte auf Nigeria treffen.
Eine realistische Chance besitzen alle Kandidaten. Die punktelosen Nigerianer können sich mit einem Sieg in Durban gegen Südkorea auf den zweiten Platz katapultieren, Schützenhilfe benötigen sie jedoch von Argentinien.
[adsense:468×60:9459532571]
Was ist, wenn Fußball mehr als nur ein Spiel wird?
Schon im Fall Andrés Escobar zeigte sich, dass für manche das runde Leder mehr als nur ein Sport ist, mehr als nur Leidenschaft und mehr als „Fair Play“. Der kolumbianische Nationalteamverteidiger wurde im Jahr 1994 von einem Auftragsmörder der Wettmafia, nach dem er bei der WM 1994 in den USA ein Eigentor erzielte, auf offener Straße erschossen.
Szenen, die sich 2010 kaum unterscheiden. Nach einer Tätlichkeit im Spiel gegen Griechenland wurde Mittelfeldspieler Sani Kaita mit Rot vom Platz gestellt – jetzt erhielt er über 1.000 E-Mails mit Morddrohungen. Der Legionär vom AS Monaco vertraut aber ganz auf seinen Glauben und betont ausdrücklich, dass nur Gott über sein Leben und seinen Tod entscheidet. Er entschuldigte sich mehrmals beim nigerianischen Volk, Mitspielern und Gegenspielern.
Bis zur 33. Minute führte Nigeria noch mit 1:0 gegen die Griechen. Die Rote Karte drehte jedoch das Spielgeschehen und Nigeria verlor schließlich mit 1:2. Jetzt stehen sie mit dem Rücken zur Wand und müssen auf Schützenhilfe von Argentinien hoffen, um den sehnlich erhofften Einzug in die KO-Runde noch zu schaffen.
(Foto: © Mikhail Slain)