Dem Wetterdienst Met Office, der im Dienst der britischen Regierung steht, wird vorgeworfen, durch eine falsche Prognose die Bevölkerung nicht rechtzeitig vor dem plötzlichen Wintereinbruch gewarnt zu haben. Noch im Oktober verkündete Met Office zu hoher Wahrscheinlichkeit einen überdurchschnittlich warmen Winter – der plötzliche Kälteeinbruch überforderte die unvorbereiteten Räumungsdienste. Verletzte und Tote waren die Folge. Nun kommt der Verdacht auf, dass die öffentliche Darstellung des Wetters verfälscht wurde, um die die These der globalen Erderwärmung zu unterstützen.
Foto: mueritz / flickr
Private Wetterdienste hatten korrekt vorhergesagt, dass Großbritannien mit einem ungewöhnlich bitteren Wetter zu kämpfen haben wird – auch das Met Office behauptet, vom kommenden Wetterumschwung gewusst zu haben. Zum Jahreswechsel ließ es einen "Klimaexperten" verlautbaren, die Jahreszeitenprognose absichtlich nicht veröffentlicht zu haben. Grund dafür sei eine fehlerhafte Prognose für den Sommer 2009 gewesen, die bereits damals für viel Kritik und Unmut sorgte. Der Wetterdienst habe sich vor einer weiteren öffentlichen Demütigung bewahren wollen – jedoch eine "geheime Warnung" vor dem plötzlichen Wintereinbruch an die Regierung ausgesprochen.
[adsense:468×60:9459532571]
An diesem Punkt hat sich das Met Office bereits hochgradig erniedrigt und für die Öffentlichkeit als unglaubwürdig erwiesen. Doch damit war der Krampf noch nicht vorbei: Mittlerweile tauchten Bilder von E-Mails auf, die zwischen Regierung und Met Office ausgetauscht wurden. Auch eine parlamentarische Anfrage enttarnt die Verteidigung des Met Office als blanke Lüge: Die Regierung wurde zwar über "durchschnittliche bis kühlere" Temperatur informiert – von der "extremen Kälte", vor der angeblich "eindringlich gewarnt" wurde, ist jedoch nichts zu lesen. Das Met Office hat also, so denken britische Blogger, bewusst Falschmeldungen verbreitet, um die Schuld an einer potentiellen Katastrophe der Regierung in die Schuhe zu schieben: Nur durch den Bezug von 2 Gigawattstunden französischen Stroms konnte ein großflächiger Ausfall der Versorgung verhindert werden.