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14. Feber 2011 / 10:31 Uhr

Privatkonkurse sind eine Domäne der Migranten

GeldscheineZuwanderer sind gut für unser Sozialsystem, hören wir immer wieder von Regierungspolitikern. Weil sie mehr einzahlen als entnehmen. Und sie stellen so viele Unternehmer – die Selbständigenquote sei höher als unter den Einheimischen. Alles Märchen, sagen Bevölkerungswissenschafter. In Deutschland hat der Professor Herwig Birg dies mittels Statistik widerlegt. Die Türken etwa haben eine signifikant niedrigere Selbständigenquote als die Deutschen. Thilo Sarrazin ging gar so weit zu behaupten, Türken und Araber erfüllten eine produktive Funktion nur für den Obst- und Gemüsenhandel.

Geldscheine

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Der Umgang vieler Migranten mit Geld führt geradewegs in den Konkurs.
Foto: Last Hero / flickr

Doch es gibt Statistiken, die durchaus den Schluss nahelegen, dass Einwanderer unter den  Unternehmern überproportional vertreten wären: die Insolvenzstatistiken. Blickt man auf die wöchentlich vom Kreditschutzverband von 1870 veröffentlichten Firmeninsolvenzen (hier die Liste vom 7. Februar), so finden sich in Wien insbesondere bei den mangels kostendeckenden Vermögens nicht eröffneten Insolvenzverfahren mehr fremdländisch als einheimisch klingende Namen.

Noch viel krasser ist das Verhältnis allerdings bei den Privatinsolvenzen – ebenfalls aus der Veröffentlchung vom 7. Februar die ersten Namen: Acar – Ademovic – Altin – Altin – Andjelkovic – Arora – Aydin – Babic – Bajgaev – Bekric – Bucher. Zählen Sie nach: Der elfte Name ist der erste, der unserem Sprachkreis zugeordnet werden kann. Und falls Sie an Zufall glauben, hier die ersten Namen vom 31. Jänner: Aydogan – Babic – Bal – Bekric – Bilge – Buric – Chaudhry – Cosic – Csenar – Dogan – Dostal – Dragutinovic – Dunic – Dunic – Eder.

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Das Übergewicht von Menschen mit Migrationshintergrund ist in Wien mit – je nach Woche – zwei Drittel bis drei Viertel enorm, doch auch in den anderen Bundesländern sind Zuwanderer stark vertreten. Die freundlichste Interpretation dieses Umstandes ist wohl diejenige, dass Migranten mit Geld schlecht umgehen können. Was das permanente Leben über die Verhältnisse für das Land und seine Wirtschaft bedeutet, liegt auf der Hand: Forderungen en masse, die ausfallen und die Unternehmensergebnisse schmälern, im schlimmsten Fall Firmen selbst in die Insolvenz treiben und damit Arbeitsplätze kosten.

Viele Schuldner zahlen nicht einmal zehn Prozent

Der Schaden, der den Gläubigern durch Privatkonkurse entsteht, ist beträchtlich: Schon eine Bezahlung von zehn Prozent der Außenstände im Lauf von sieben Jahren hat eine restschuldbefreiende Wirkung. Dennoch schafft es jeder zehnte Schuldner nicht, diese zehn Prozent abzustottern, wie die Statistik der Schuldnerberatung aus dem Jahr 2009 zeigt. Daraus geht auch hervor, dass immer öfter der vom Schuldner angebotene Zahlungsplan, der die Erfüllung einer dem Einkommen entsprechenden Quote innerhalb von fünf Jahren vorsieht, von den Gläubigern nicht angenommen wird. Der Anteil der Schuldner, die sich einem siebenjährigen Abschöpfungsverfahren mittels Pfändung auf das Existenzminimum unterziehen müssen, ist von 2007 bis 2009 von einem Viertel auf ein Drittel angestiegen.

Bemerkenswert ist auch, dass der Privatkonkurs auf der Webseite auslaender.at in der Kategorie „Leben in Österreich“ ausführlich beschrieben wird. Wörtlich heißt es: „Der Privatkonkurs ist natürlich eine sehr zu begrüßende Möglichkeit um auch einmal wieder aus den Schulden raus zu kommen. Besser ist es jedoch sicher es erst gar nicht so weit kommen zu lassen!“
 

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