„Migranten sehen nur selten ORF“ – diesem nu?chternen Befund wollte man am Ku?niglberg entgegenwirken. Deshalb zahlt der ORF aus dem Zwangsgebu?hrentopf eine Nachrichtensendung in tu?rkischer Sprache, die ab 15. Mai vom Privatsender Okto TV ausgestrahlt wird. Abgesehen von dieser unternehmerischen Absurdität wird so die tu?rkische Parallelgesellschaft weiter vorangetrieben. „Integration“ à la Wrabetz, Faymann und Häupl…
Zusammenarbeit. Ob das die Zwangsgebührenzahler auch so sehen?
Foto: Gudrun Krieger / Okto
Die in Wien lebenden Tu?rken pfeifen im allgemeinen auf die tägliche Nachrichtensendung „Wien heute“ um 19 Uhr in ORF2. Da sie nicht ausreichend das Deutsche beherrschen und/oder sich mehr fu?r das Geschehen in Anatolien interessieren, hängen sie stattdessen via Satellit am Informationsnetz ihres Herkunftslandes. Damit sie doch ein bisschen mitbekommen, was sich an ihrem Wohnort tut (und wohl auch, wie „segensreich“ Häupl & Co. fu?r sie wirken) wird nun „Wien heute“ als wöchentliches Format namens „Haber Magazin“ („Haber“ = „Nachrichten“) produziert. Ausstrahlen lässt man es vom privaten „Communitysender“ Okto TV, der ORF zahlt die Kosten. Mit der Sendezeit sonntags um 11 Uhr konkurrenziert man sich gleich noch einmal ein bisschen selbst, indem man die wenigen Tu?rken, die die „Pressestunde“ schauen, auch noch verliert.
FPÖ protestiert gegen Förderung der Parallelgesellschaft
Mit Anku?ndigung der neuen Sendung protestierte der Klubobmann der Wiener Freiheitlichen, Johann Gudenus, augenblicklich. Die Bewohner dieser Stadt mu?ssten endlich die deutsche Sprache beherrschen: „Ich bin schockiert, wie ungeniert in unserer Stadt Parallelgesellschaften gezu?chtet werden. Der ORF rollt Integrationsunwilligen den roten Teppich aus.“
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Über eine fremdfinanzierte Erweiterung seines Programms darf sich das fast zur Gänze von der Stadt Wien aus dem Steuerzahlertopf gesponserte Okto TV freuen. Es zählt zu jenen „rot-gru?nen Projekten“, auf die sich 2005 die rote Regierung mit der gru?nen Opposition einigte. Die Ausrichtung ist dementsprechend ganz weit links, die enge Verbindung zu Radio Orange, einst das Sprachrohr des nicht mehr existenten Bekennerbriefmediums TATblatt, wird gar nicht verhehlt.
Kurdische Moderatorin braucht keine Minarette
Die Moderatorin des „Haber Magazins“ wird Eser Akbaba sein. Das deklarierte Ziel der quirligen 31-jährigen Akademikerin ist es, irgendwann einmal die ZiB1 zu moderieren. Seit Oktober 2009 ist sie eine ORF-Wetterlady ohne meteorologische Ausbildung. Die vorherige PR-Verantwortliche des Migrantenmagazins Biber wurde gezielt angeworben, weil man beim Wetter eine Migrantin auf dem Bildschirm wollte (die oft dafu?r gehaltene Onka Takats ist eine in Gablitz lebende Welserin, deren wirklicher Vorname Veronika lautet). Mit Eser Akbaba werden viele Tu?rken aber nicht wirklich glu?cklich sein, handelt es sich doch um eine alevitische Kurdin, die immer wieder betont, dass sie einerseits gegen ein Minarettverbot sei, diese Tu?rme andererseits aber „wirklich nicht braucht“.