FPÖ-Obmann HC Strache kann sich eine Rückkehr des Schillings in Österreich vorstellen „Mit dem Schilling war das Geld noch was wert. Ich meine, man sollte einen anderen Weg als den jetzigen beschreiten“, sagte Strache im Interview mit der Kleinen Zeitung. Das von den Freiheitlichen primär verfolgte Szenario ist jedoch ein anderes: „Die starken Volkswirtschaften, Österreich, Deutschland, Frankreich, Holland, sollten den Euro-Raum verlassen und gemeinsam eine neue Hartwährung gründen“, fordert der FPÖ-Chef. In letzter Konsequenz sei aber auch der Schilling eine Alternative, denn: „Es soll keine Denkverbote geben.“
Für das nach wie vor spekulationsanfällige Finanzsystem schlug der FPÖ-Obmann drastische Einschnitte vor, etwa die Verstaatlichung all jener Banken, die Hilfe vom Steuerzahler in Anspruch nehmen mussten: „Die Banken dürfen nicht länger sakrosankt sein.“ Man werde auch um eine Teilentschuldung Griechenlands nicht herumkommen.
Den peinlichen Versuch des Kleine Zeitung-Journalisten, die Krise der Kärntner Hypo Alpe Adria als wesentlich bedrohlicher für Österreich als die Griechenland-Pleite darzustellen, konterte Strache mit dem Hinweis auf die Verantwortlichkeiten: „Die Hypo ist erst ab dem Kauf der Bayern in Schieflage geraten. Der Herr Pröll hätte die von den Bayern verursachte Misere nicht mit Steuergeld auffangen müssen.“