In Berlin hat ein wahrer Prachtjunge das Licht der Welt erblickt. Der Bub wog bei seiner Geburt in der Charité-Klinik fast sechs Kilo, dennoch war kein Kaiserschnitt erforderlich. Nach Ansicht des Chefarztes ist in Deutschland noch nie ein so schweres Kind ohne operativen Eingriff geboren worden.
Dieses Baby hieß wohl nicht Jihad.
Foto: Bundesarchiv, Bild 183-K1114-0119 (CC-BY-SA)
Während die über den Kindersegen berichtende Mitteldeutsche Zeitung sich in allen möglichen medizinischen Details zur Frage der Geburt besonders schwerer Babys ergeht, wird der Name des kleinen Knaben ohne erklärenden Kommentar abgedruckt. Jihad soll er heißen – zu Deutsch also „Heiliger Krieg“. Und er ist das 14. Kind der Familie. Etwas ergiebiger die Berliner Zeitung: Vater Mohammed stammt aus dem Libanon, seine Frau Elfi ist aus Liebe zu ihm zum Islam konvertiert. Die Familie lebt von Hartz IV. Das Hamburger Abendblatt legt noch ein Video mit Interview der – ebenfalls schwergewichtigen – stolzen Mutter dazu und berichtet, dass sich die Familie nun über ihre Wohnsituation Gedanken mache.
Mit 14 Kindern hat die Familie rund zehnmal so viel wie die durchschnittliche Geburtenrate der deutschen Frau. Die Sezession beschreibt den Umstand so: „Ein wuchtiger Jihad, gegen alle Norm und Vernunft in Deutschlands Hauptstadt geboren: Unser Symboljunge 2011.“