
Und was erwartet die Leser des Jahrbuchs? Entsprechend der Entwicklung von Unzensuriert.at noch mehr Information als in den letzten Jahren – auf gesamt 372 Seiten. Hier der Rückentext des Unzensuriert-Jahrbuchs 2011:
Revolutionen vor der Haustür Europas zogen im Jahr 2011 die Welt in ihren Bann. Gleich mehrere Staaten der arabischen Welt entledigten sich ihrer unbeliebten Despoten. Doch wohin steuern diese Länder jetzt? Landen sie in den Fängen der radikalen Islamisten oder ist doch noch ein Wandel hin zu echter Demokratie möglich, der von westlichen Politikern und Medien so begeistert, aber vorschnell bejubelt worden ist?
Und wohin steuert Europa selbst? Die Euro-Staaten sind Geiseln ihrer Währung geworden, haben sich selbst dazu gemacht. Die EU gibt vor, den Sachzwängen der Finanzmärkte zu folgen, und setzt einen Zentralisierungsschritt nach dem anderen: Europäischer Schutzmechanismus, gemeinsame Wirtschaftsregierung, Euro-Bonds sind die Schlagworte. Demokratie spielt in den Überlegungen kaum noch eine Rolle.
Die unbezwingbare Eurokrise vernichtet das Vertrauen der Bürger in die Politik genauso, wie es die zahleichen Skandale tun, die in Österreich aus dem Halbdunkel von Korruption und Lobbyismus an die Medienöffentlichkeit gedrungen sind. Wieder einmal soll ein Untersuchungsausschuss die politische Hygiene wiederherstellen. Die Justiz selbst scheint kaum in der Lage, die Fülle der Fälle zu bewältigen, ist sie doch selbst wegen zahlreicher Affären unter Druck.
Das Unzensuriert-Jahrbuch 2011 beleuchtet diese und andere spannende Themen des Jahres auf der Basis der über 2000 Artikel, die in der Internetzweitung www.unzensuriert.at erschienen sind.