Nicht einmal Filmemacher, die sich dem Kennenlernen und dem Verständnis sozial wenig anerkannter Gruppen verschrieben haben, können das islamische Integrationsproblem noch schönmalen. Der niederländische Dokumentationsfilmer Roy Dames verbrachte 8 Jahre mit marokkanischen Jugendlichen in den Ghettos Rotterdams. Der Film mit dem Namen "Mocros" war auf der Idee gegründet, dass die Jungen ein schlechtes Image in der Bevölkerung hatten. Nun, nach Fertigstellung des Filmes, ist auch klar warum.
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Dames hatte all die Jahre in der Umgebung einer Handvoll marokkanischer Jungen verbracht. Er lernte sie tatsächlich besser kennen, jedoch zeigten sie daraufhin nur noch düsterere Seiten ihrer Selbst. Als er beispielsweise eines Tages eine Konfrontation einiger "Jugendbetreuer" mit rund dreißig seiner Protagonisten filmte, wendete sich die Aggression der Jungen plötzlich gegen ihn. Dames entkam nur durch eine flinke Flucht mit seinem Auto und musste das Projekt für ein halbes Jahr ruhen lassen.
Die Medien schenken Dames' nun fertigem Film wenig Beachtung. Er zeigt die Dinge, wie sie sind, und sie machen keinen guten Eindruck. Eine Rezension schließt mit dem Satz, dass der Film – beabsichtigterweise oder nicht – all die Vorurteile der Holländer bestätigen wird. Dames beklagt, dass "die holländische Presse politisch korrekt ist" und es bevorzugt, keine "echte Debatte" über die Themen zu führen, die im Film angesprochen werden.
Die Politik hat mit Hilfe Geert Wilders' in den letzten paar Jahren begonnen, gegen die vernichtenden Entwicklungen zu steuern, jedoch setzen die wenigen Maßnahmen viel zu spät ein. Die Statistiken zeigen jedenfalls, dass die immigrierte Jugend immer weiter in die Gewalt abrutscht. Die Kriminalitätsrate morokkanische Jugendlicher liegt in vielen Städten jenseits der 40 Prozent.