Kurz vor Weihnachten liegen die Nerven mancher Redakteure und Moderatoren offenbar blank. In manchen Zeitungen wird immer noch versucht, den Investmentbanker, der angeblich Eiswürfel und eine Wurstsemmel auf FPÖ-Chef HC Strache geworfen haben soll, als friedlichen Familienvater und vermeintliches Opfer der Affäre hinzustellen. Und im ORF wollte ZIB-24-Moderator Roman Rafreider besonders witzig zu sein und verglich Jörg Haider mit dem verstorbenen Diktator Nordkoreas.
Foto: Büo Hirzberger – Eventagentur im Habighof / flickr (CC BY-ND 2.0)
„Was soll das alles?“, fragen sich staunende Bürger. Diese wissen freilich, dass Medien wie Heute oder ÖsterreichProfiteure dieser Bundesregierung sind. Noch nie wurde so viel Geld für Eigenwerbung ausgegeben wie unter Kanzler Werner Faymann. Heute, Österreich und Krone erhielten vom 42-Millionen-Euro-Kuchen die größten Stücke. Entsprechend dieses „Meinungskaufs“ sieht auch die Berichterstattung aus. Fast schon lächerlich der Artikel in Heute: „Ein Familienvater weiß, wie wertvoll der Weihnachtsfriede ist! Deshalb kommt das Versöhnungsangebot des möglichen Semmel-Werfers, Bankers und Vaters kaum zufällig.“ Hintergrund: Der Mann bot über die Medien Versöhnung an, sollte die FPÖ eine fette Spende an eine karitative Organisation überweisen. Heute versucht damit den Täter zum Opfer zu machen, das Opfer – HC Strache – zum Täter.
Artige Redakteure wissen, was sie ihren Geldgebern und deren politischer Gesinnung schuldig sind. Dazu zählt wohl auch der Schützling von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, Roman Rafreider. Der ZIB-24-Moderator, der immer besonders originell und witzig sein möchte, sorgte in der Montag-Sendung für einen Eklat. Launig sagte er: „Die Sonne ist untergegangen, nicht in Kärnten, nicht Jörg Haider und Petzner stehen am Beginn unserer Sendung, auch in Nordkorea nannten sie ihn die Sonne – den irren Diktator Kim Jong-il…“
Ein unfassbarer Vergleich. Doch Rafreider will sich nicht entschuldigen. In Österreich wird er so zitiert: „Da ich kein Schuldbewusstsein habe, werde ich mich auch nicht entschuldigen. Ich habe Kärnten nicht mit Nordkorea verglichen.“