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13. Jänner 2012 / 09:56 Uhr

US-Militär baut Spitäler in der Nähe des Iran

Das Atomprogramm des Iran ist ein Punkt internationaler Spannung: Die USA nehmen Israel und sich selbst als bedroht wahr und erlassen immer neue Sanktionen gegen den Staat, in die sich auch Europa einfügt. Reaktionen des Iran werden hingegen als Provokation gewertet. Die Obama-Administration versucht deutlich zu machen, die Sanktionen hätten diplomatischen Hintergrund, doch tatsächlich stehen alle Zeichen auf Krieg.

In Georgien, das nördlich des Iran liegt, werden zurzeit massive Investitionen in Krankenhäuser getätigt. Elizbar Javelidze, ein georgisches Oppositionsmitglied, bestätigte gegenüber der georgischen Kviris Kronika, die USA würden diese Bauvorhaben in Hinblick auf einen Konflikt im Iran finanziell unterstützen: “Es handelt sich um 20-Betten-Spitäler, […] es ist ein amerikanisches Projekt. Ein großer Krieg zwischen der USA und dem Iran beginnt im persischen Golf. 5 Milliarden Dollar wurden dem Bau dieser 20-Bett-Militärspitäler zugewiesen”, so Javelidze. Ein Großteil der Baukosten wäre so von den Amerikanern gedeckt.

Flughäfen, U-Boot-Hafen und MIlitärstadt

Dies erkläre auch, warum der georgische Präsident Mikhail Saakashvili – ein treuer Verbündeter der USA – momentan durch das Land reist, um ebendiese Spitäler zu eröffnen. Gleichzeitig werden zügig neue Flughäfen in Georgien errichtet; es gibt sogar Pläne für einen U-Boot-Hafen am Schwarzen Meer. Auch das Megaprojekt Lazika, eine neue Stadt, die aus dem Boden gestampft wird, soll eine “amerikanische Militärstadt” sein.

Präsident Saakashvili hatte seinen Plan angekündigt, die zweitgrößte Stadt des Landes als westliches Wirtschafts- und Handelszentrum zu erbauen. Sie soll Platz für eine halbe Million Menschen bieten. Im Dezember wurden bereits 30 Spitäler errichtet, über hundert weitere sind noch geplant. Javelidze fragt sich, wer Georgien beschützen würde, falls der Iran seine Raketen auf die US-Militärstützpunkte im Land abfeuert.

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