Obwohl Allgemeingut ist, dass im österreichischen Bundeshaushalt an allen Ecken und Enden das Geld fehlt, ist in Sachen „Integration“ offensichtlich finanziell keinerlei Ausgabenlimit gesetzt. Seit sich die österreichische Bundesregierung mit Sebastian Kurz auch noch einen eigenen „Integrationsstaatssekretär“ im Bundesministerium für Inneres leistet, gibt es nicht nur forcierte Ausgaben von Subventionen und Förderungen an ein Netzwerk rot-schwarzer Vereine, sondern auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit ein kräftiges Ausgabenplus. Dies brachte nun eine Anfrage von FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky an die Öffentlichkeit.
414.000 Euro für eine Imagekampagne
Werbung über eine ÖVP-nahe Firma ab.
Foto: plani / Wikimedia (CC-BY-SA-3.0)
ÖVP-Staatssekretär Kurz ist trotz seiner Jugend beim Ausgeben von Steuergeld ein ganz Alter. Der Junge ÖVP-Chef hat nicht weniger als 414.000 Euro für die Imagekampagne „Wir sind dabei – Zusammen Österreich“ ausgegeben, davon 408.000 Euro für Werbemaßnahmen in Printmedien und 6.000 Euro für Onlinemedien. Mit rund 100 Integrationsbotschaftern, die im Rahmen dieses Projekts aufgetreten sind, strebte der Jungstaatsekretär vor allem auch in eigener Sache eine Imagekampagne an.
Pseudoprominente und Adabeis
Wesentlichster Inhalt der Imagekampagne „Wir sind dabei- Zusammen Österreich“ ist der mediale Auftritt von Pseudoprominenten und Adabeis als Integrations-Testimonials. So ließ Staatssekretär Kurz etwa Attila Dogudan, Ivica Vastic oder SPÖ- und Gusenbauer-Freund Ali Rahimi durch die Schulen tingeln. Wie der Erfolg einer solchen Kampagne zu messen ist, bleibt das Bundesministerium für Inneres in der Anfragebeantwortung schuldig. Dafür hat Sebastian Kurz den Auftrag für die Kampagne im eigenen politischen Lager vergeben.
Beauftragte Firma Headquater gilt als ÖVP-nahe
Den Zuschlag für die Abwicklung des Projekts erhielt nämlich die Firma Headquater. An dieser waren bzw. sind unter anderen Martin Malaun, nunmehr ÖVP-Manager aus dem Bundesland Tirol, sowie Christoph Ulmer, Kabinettschef von Ex-ÖVP-Innenminister Ernst Strasser, beteiligt gewesen. Dies stört Jungstaatssekretär Sebastian Kurz allerdings wenig, ganz im Gegenteil, hat er sich auch bei der parteinahen Auftragsvergabe ganz und gar in die Reihe der Altpolitiker aus der ÖVP eingereiht.
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