Auch das Bundesministerium für Internationale und Europäische Angelegenheiten (BMIEA) fördert Rot und Schwarz unter den verschiedensten Überschriften ganz kräftig. So werden durch das von ÖVP-Bundesparteiobmann und Vizekanzler Michael Spindelegger geführte Außenministerium der ÖGB, der SPÖ-Pensionistenverband, der Bund Sozialistischer Akademiker (BSA), die ÖVP-nahe Schülerunion, die AktionsGemeinschaft sowie der Cartellverband (CV) gesponsert.
ÖGB erhielt Förderung für Reisen und Filme
Foto: michaelthurm / flickr (CC BY-NC-ND 2.0)
Die Jugendabteilung des ÖGB scheint gleich mehrfach als erfolgreicher Förderungswerber auf. So wurden in den Jahren 2008 bis 2011 jeweils eine „Bildungsreise zu den Stätten des Holocaust in Polen“ mit einem Gesamtbetrag von 11.000 Euro gefördert. Zusätzlich wurde 2009 ein Filmprojekt unter dem Titel „European Vision – Deine Stimme in Europa“ mit einem Betrag von 7.000 Euro finanziert.
SPÖ-Pensionistenverband fuhr nach Brüssel
Der SPÖ-Pensionistenverband wiederum ließ sich eine Inforeise nach Brüssel mit einem Kostenanteil von 4.000 Euro finanzieren. Die roten Senioren wollten sich offensichtlich die EU-Institutionen, für die ihre eigene Mutterpartei Stimmung macht, näher ansehen.
Inserate an BSA und schwarze Vorfeldorganisationen
Auch beim Inseratenbudget teilte das Außenministerium finanziell kräftig aus. So erhielt die Zeitschrift „ahs-Aktuell“ des Bundes Sozialistischer Akademiker (BSA) von 2007 bis 2010 Inseraten zu einem Preis von zusammen mehr als 4.000 Euro. Die Zeitschrift „Young Future“ der ÖVP-nahen Schülerunion erhielt 4.200 Euro für das Abdrucken redaktioneller Beiträge von ÖVP-Aussenministerin Ursula Plassnik und Staatsekretär Winkler im Jahre 2008. Das ÖVP-nahe Hilfswerk Traun (Oberösterreich) erhielt vergleichsweise bescheidene 554 Euro für ein Inserat, eine Zeitschrift der ÖVP-nahen Studentenfraktion AktionsGemeinschaft kassierte 2.100 Euro, die CV-Verbindung Kürnberg 450 Euro für ein Inserat, der Oberösterreichische Cartellverband 2.000 Euro.
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