Die Gesellschafter der Hofburg-Betriebs-GmbH nahmen in den Jahren 2007 bis 2011 rund 953.000 Euro vom Außenministerium ein. Das ergab eine Anfrage des freiheitlichen Abgeordneten Gerhard Deimek, der die Buchungspolitik der Ministerien bei den an der Hofburg beteiligten Unternehmen hinterfragte. Hintegrund ist die politisch motivierte Ausladung des WKR-Balls.
84.000 Euro für Übernachtung und Konferenzen
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84.000 Euro gab das Außenamt für Übernachtungen und Konferenzen in Hotels der Hofburgbetreiber aus. Dabei buchte man im Sacher, in Hotels des Österreichischen Verkehrsbüros, bei den Danube Hotels und bei den Schick-Hotels. 197 Übernachtungen fielen für eine Konferenz: „Europe and the Arab World – Connecting Partners in Dialogue.“ an, 71 Übernachtungen für „Nation Building and the Futures of Afghanistan“, 18 Übernachtungen für „Cross Cultural and Muslim Youth in Europe“.
869.000 Euro für Veranstaltungen in der Hofburg
Den größten Brocken machen Einmietungskosten in den Räumlichkeiten der Hofburg aus, die mit 869.000 Euro zu Buche schlagen. Nicht weniger als 21 Veranstaltungen listete das Außenministerium in der Anfragebeantwortung auf. Österreich richtete auf Steuerzahlerkosten unter anderem Veranstaltungen zu den Themen „Women Leaders Networking for Peace and Security in the Middle East“, „Europe and the Arab World“, „From Vision to Reality“, „First High Level Meeting of the Africa-EU Energy Partnership“ sowie mehrere Kosovo-Konferenzen aus.
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