Einen neuerlichen Karriereanlauf macht der gescheiterte ORF-Büroleiterkandidat und ehemalige Fraktionsführer des SPÖ-Freundeskreises im ORF-Stiftungsrat, Nikolaus Pelinka. Per 15. März wird er als zweiter Geschäftsführer neben Firmeninhaber Rudi Kobza die Geschäfte der Kobza Media Agentur leiten. Damit muss Niko Pelinka auch weiterhin auf den roten „Stallgeruch“ nicht verzichten. Kobza ist gemeinsam mit dem SPÖ-nahen Echo Medienhaus am Radio FM Lounge beteiligt. Darüber hinaus ist er auch immer wieder gern gesehener Gast im Umfeld der SPÖ-Rathausprominenz.
Kobza hat Kunden aus dem Stadt- und Staatsbereich
Foto: Werner Faymann / flickr (CC BY-ND 2.0)
Nicht schaden wird Niko Pelinka auch sein frühreres berufliches Engagement als Pressesprecher von SPÖ-Unterrichtsministerin Claudia Schmied und als Mitarbeiter von Christian Kern bei den rot eingefärbten Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). So zählen zum Kundenstock von Kozba-Integra, einer Schwesterfirma von Kozba Media, etwa das von SPÖ-Ministerin Doris Bures geleitete BMVIT oder die unter Führung der Stadt Wien stehende Wiener Stadthalle. Zum Ausgleich ist aber auch die Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft (SVA) Kunde von Kobza.
Gemeinsam mit Hochegger-Mitarbeiterin bei Kobza
Aber auch ansonsten trifft Niko Pelinka auf ein interessantes Umfeld bei Kobza. So führt Rudi Kobza seine zweite Agentur Kobza Integra unter den Überschriften „Integrität-Vertrauen-Nähe“. Ko-Geschäftsführerin ist dort Beatrix Skias, früher eine der engsten Mitarbeiterinnen des Lobbyisten Peter Hochegger. Da Hochegger über eineinhalb Jahrzehnte mit seiner Agentur vor allem auch zu SPÖ-Protagonisten, wie Alfred Gusenbauer, Laura Rudas, Heinz Lederer, Karl Blecha, Kurt Gartlehner und Peter Schieder berufliche Kontakte pflegte, schafft das neue Umfeld auch hier einen zusätzlichen Wohlfühleffekt. Insider sind bereits gespannt, ob und in welcher Art und Weise sich in Zukunft durch das Geschäftsführerengagement Niko Pelinkas die Werbeetats im Umfeld des ORF und der SPÖ verschieben werden.