Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) will den Steuerzahlern nicht so genau mitteilen, wie viel und in welchen Medien sie Werbeeinschaltungen macht. Anders als zum Beispiel das Bundeskanzleramt listet Bures in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung die genauen Zahlen nicht auf. Weshalb ihr Ressort nur pauschale Angaben macht, bleibt ein Rätsel.
Foto: SPÖ Presse und Kommunikation/flickr/(CC BY-ND 2.0)
Komisch: Werner Faymann (SPÖ) hat die Anfrage des freiheitlichen Abgeordneten Walter Rosenkranz, der wissen wollte, welche Einschaltungen in welchen Medien seitens des Bundeskanzleramtes im zweiten Halbjahr 2011 erfolgten, ordentlich beantworten lassen. Dadurch kam man auch dahinter, dass Faymann kräftig in SPÖ-Medien inserierte und somit versteckte Parteienfinanzierung auf Kosten der Steuerzahler betrieb. Wenn schon nicht rechtlich, so ist diese Vorgangsweise zumindest moralisch zu verurteilen.
Ministerium inserierte in Schülerinnenkalender
Bei Bures kommt dieser Veracht erst gar nicht auf. Sie gibt an, einmal 512.992 Euro ausgegeben zu haben, ein anderes Mal 1,110.077 Euro. Außerdem gibt sie preis, dass sie "in nachfolgenden Medien Informationsaktivitäten setzte": Auto Touring, Architekturjournal, BAHNmax, Beilage Automotive, Die Presse, Falter, Format, Freie Fahrt, Ganze Woche, Gewinn, Heute, Kleine Zeitung, Kronen Zeitung, Medianet, Monitor, motor&more, News, ORF, Österreich, Schülerinnenkalender, Tiroler Tageszeitung, Trend, TV Café Puls, TV-Media, Unternehmer, Woman.