Die deutschen Neokommunisten bluten personalpolitisch immer mehr aus. Erstmal hat die Partei DIE LINKE die magische Grenze von 70.000 Mitgliedern unterschritten. Seit 2007, dem Fusionsjahr zwischen der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) und der Wählerinnen- und Wählerinitiative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) ist diese Marke gefallen. Seinerzeit hatte man durch die Fusion der beiden Parteien den Aktionsradius der PDS auf die westlichen Bundesländer erheblich erweitert und damit auch für bundespolitische Aktivitäten die Basis für die SED-Nachfolgepartei geschaffen. Mit ihren Westablegern Sozialistische Einheitspartei Westdeutschland (SEW) und Deutsche Kommunistische Partei (DKP) hatte man bis zu diesem Zeitpunkt seit 1989 keinen Erfolg in der BRD.
Von 285.000 Mitgliedern auf unter 70.000
übrig geblieben.
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Seit 1990 ist der organisatorische Verfall der Neokommunisten rasant vor sich gegangen. Damals hatte die SED/PDS noch 285.000 Mitglieder, nahezu ausschließlich in der ehemaligen DDR. Bereits 1991 sackten die Mitgliederzahlen auf 172.000 ab. Damals waren ganze 617 Mitglieder davon in den Westbundesländern der BRD. Bis 2002 sank man in der PDS auf 70.850 Mitglieder herab, davon 4.708 Mitglieder in den Westbundesländern. Mit der Fusion der WASG mit der PDS zur Linkspartei konnte man den Parteienmitgliederschwund nicht stoppen.
Mitgliederschwund geht Hand in Hand mit Wahlverlusten
Im Jahre 2020 werden nach Prognosen von Parteiinsidern nur noch 58.000 Mitglieder in der LINKEN vorhanden sein. Ein Großteil dieses Schwundes wird aber nicht nur durch Parteiaustritte, sondern auch durch den Tod von Parteimitgliedern verursacht. Hand in Hand damit gehen auch Wahlverluste, wie zuletzt in der LINKEN-Hochburg Saarland, wo Oskar Lafontaine als Spitzenkandidat angetreten war, aber einen Verlust von mehr als 5 Prozent hinnehmen musste. Und bei den kommenden Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein im Mai droht DIE LINKE überhaupt an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern. Und bei den kommenden Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein im Mai droht DIE LINKE überhaupt an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern.