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24. Mai 2012 / 12:02 Uhr

Weiße Bevölkerung wird in den USA zur Minderheit

Zu einer dramatischen Veränderung der Bevölkerungszusammensetzung kommt es in den nächsten Jahrzehnten in den Vereinigten Staaten. Die Bevölkerung in den USA wird im Unterschied zu Europa zwar nicht schrumpfen, dafür wird es zu einer nachhaltigen Veränderung ihrer ethnischen Zusammensetzung kommen. Schon 2010/2011 zählten weniger als 50 Prozent der Neugeborenen zur weißen Bevölkerungsgruppe. Dies wird sich im nächsten halben Jahrhundert dramatisch verändern. 2050 werden nur noch knapp 50 Prozent der US-Amerikaner Weiße sein. Dies ergeben Erhebungen der U.S. Census Behörde.

US-Bevölkerung wächst und verändert sich

Die Gesamtbevölkerung der USA wird in den nächsten Jahrzehnten nicht schrumpfen, sondern weiter ansteigen. Begründung dafür ist nicht eine höhere Geburtenrate, sondern eine verstärkte Zuwanderung. Die Geburtenrate wird weiter abnehmen, aber zum Beispiel über der Deutschlands liegen. Die Bevölkerungspyramide zeigt eine Veränderung nach oben an, da gleichzeitig die Lebenserwartung steigt. Dabei verändert sich die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung dramatisch. 2010/2011 wurden in den USA erstmals weniger als die Hälfte aller Babys mit weißer Hautfarbe geboren. Nach dem U.S. Census  waren 50,4 Prozent der Neugeborenen schwarz, asiatisch, indianisch, hispanisch oder multiethnisch. Und diese Entwicklung wird sich fortsetzen.

2050 nur noch 53 Prozent Weiße in USA

So wird laut demographischen Berechnungen des U.S. Census der Anteil der weißen Bevölkerung bis 2050 von 75,1 Prozent auf 52,8 Prozent rapide absinken. Gleichzeitig wächst der Anteil der farbigen Bevölkerung von 12,3 auf 15,4 Prozent, der Anteil der asiatischen Bevölkerung von drei  auf 8,7 Prozent. Der Anteil der Hispano-Amerikaner wird bis 2050 gar auf 24,5 Prozent ansteigen. Vor allem in den US-Südstaaten ist die Veränderung der nachhaltig: Während die Altersgruppe 60 plus in hohem Ausmaß weiß ist, rücken bei Kindern und Jugendlichen in einer großen Anzahl Hispano-Amerikaner nach. Auch die Armutsgrenze verläuft zwischen den Ethnien. Während die ältere weiße Bevölkerung zu den Wohlhabenden gehört, sind die jungen Hispanics von Armut bedroht. Damit kommen zu den ethnischen auch soziale Spannungen.

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