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27. Juni 2012 / 20:49 Uhr

Islamistische Terroristen formieren sich in Berlin

Im neuen Verfassungsschutzbericht Berlins wird der „transnationale islamistische Terrorismus“ aufgegriffen. Es werden fundierte Einschätzungen und Erkenntnisse über das strategische Ziel der Al-Kaida offenbart, Anschläge auch in Deutschland zu verüben. 

Dschihadisten haben vielfältige Unterstützer

In den vergangenen Jahren hat die Gefahr durch die Rückkehr von Dschihadisten nach Deutschland zugenommen. Unterstützer und Mitglieder von Terrorzellen sollen rekrutiert worden sein, um Anschläge vorzubereiten. Allein in den Akten des Verfassungsschutzes finden sich 235 Personen, die einen Deutschland-Bezug haben und einen islamistisch-terroristischen Hintergrund vorweisen können. Seit Beginn der neunziger Jahre hat dieser Personenkreis in islamistischen Staaten eine paramilitärische Ausbildung erhalten. Ein kleinerer Personenkreis soll in diversen Krisenregionen auch an Kampfhandlungen teilgenommen haben. Lediglich zehn Personen aus dieser Gruppe sind derzeit in Haft.

Islamisten aus Afghanistan und Pakistan sind besonders gefährlich

Vor allem von Islamisten aus Afghanistan und Pakistan, die wieder nach Deutschland zurückgekommen sind, geht eine besondere Gefährdung für die deutsche Sicherheit aus. Die durch die Islamisten gesetzten Aktionen reichen von Geldsammlungen über Rekrutierungsmaßnahmen bis hin zu geplanten oder durchgeführten Anschlägen. Als Beispiel wird der am 2. März 2012 in Frankfurt verübte islamistisch motivierte Anschlag gegen US-Soldaten angeführt.  Damals waren von einem Islamisten am Frankfurter Flughafen zwei US-Soldaten getötet und zwei weitere lebensgefährlich verletzt worden.

Salafistische Moscheen in Berlin sind im Visier

Berliner Salafisten spielen im deutschlandweiten Netzwerk eine zentrale Rolle. Sie sind vor allem in zwei Moscheen aktiv,  in der „As-Sahaba-Moschee“ in Wedding und in der „Al-Nur-Moschee“ in Neukölln. Neben diesen Zentren sind vor allem die Webseiten „Salafimedia“, „Ansarul-Aseer“ (Unterstützer des Gefangenen) und „Millatu-Ibrahim“ (Gemeinschaft Abrahams) Basis für extremistische Aktivitäten.

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