Der Minister für Infrastruktur, Wissenschaft und Technologie der Republik Botswana, Johnnie K. Swartz, besuchte den Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf (FPÖ) im Parlament. Begleitet wurde er von Tebelelo Seretse, dem ehemaligen Botschafter Botswanas in den USA, sowie Charles Masole, Botschafter Botswanas für die Schweiz und Österreich. Ebenfalls anwesend war der Honorarkonsul von Botswana in Österreich, Harald Meixner. Präsident Graf war in einer Dreifachfunktion Ansprechperson für die Delegation aus Botswana, da er auch Vorsitzender der parlamentarischen Freundschaftsruppe Österreichs mit Staaten südlich der Sahara sowie Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses ist.
Botswana ist Kernland des südlichen Afrika
Botswana ist ein Kernland des südlichen Afrika. Seit 1966 vom Vereinigten Königreich unabhängig, hat sich das Land in den letzten fünfzig Jahren sehr gut entwickelt. Vor allem im Bereich der Wirtschaft und des Staatshaushaltes gilt Botswana als Vorzeigeland. So liegt die Staatsverschuldung unter 20 Prozent des BIP. Wesentliche Einnahmequellen kommen aus dem Bergbau, der Fleischproduktion und dem Tourismus, Das Wirtschaftswachstum liegt im Unterschied zu anderen vergleichbaren Staaten höher. Politische Stabilität, ökonomische Entwicklung und die Verbesserung der Lebensumstände machen es zu einem Musterland im südlichen Afrika.
Politische und ökonomische Situation des südlichen Afrika alsThema
Thema des Delegationsbesuchs beim Dritten Nationalratspräsident Martin Graf waren die politische und ökonomische Situation im südlichen Afrika. Dabei wurden Fragen der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Botswana, den Staaten des südlichen Afrikas und Österreichs auf ökonomischem, wissenschaftlichem und infrastrukturellem Gebiet erörtert. Botswanas Wissenschaftsminister, gleichzeitig auch für Infrastruktur- und Technologie zuständig, interessierte sich insbesondere für die Bergbauausbildung an der Montanuniversität Leoben und strebt hier eine enge Kooperation mit Österreich ab. Wissenschaftsminister Johnnie K. Swartz sprach gegenüber Graf als Vorsitzendem der parlamentarischen Freundschaftsgruppe auch eine Gegeneinladung zu einem Besuch Botswanas aus.