Die von den Grünen mit kräftiger Subvention durch die Stadt Wien veranstaltete „Wienwoche“ sorgt für Aufregung. Grund dafür ist eine „künstlerische Performance“ von Hermes Phettberg. Dieser soll sich am 30. September im Rahmen dieser Veranstaltungswoche vor Publikum fesseln lassen. Doch Phettberg ist nach einem Schlaganfall seit Jahren schwer krank. Nicht nur politische Gegner der Grünen sehen in dieser Aufführung eine Entwürdigung für Phettberg im Besonderen und kranke bzw. behinderte Menschen im Allgemeinen. Finanziert wird das alles durch den Wiener Steuerzahler.
Wienwoche der Grünen kostet 453.000 Euro
Am 22. September startete die erste "Wienwoche" der Grünen mit über 70 Veranstaltungen in der gesamten Bundeshauptstadt. Dieses durch die Wiener Grünen initiierte Kunst- und Kulturprojekt dauert insgesamt 17 Tage, umfasst „Workshops und Projekte“ und kostet den Steuerzahler insgesamt 453.000 Euro. Eines dieser Projekte ist auch „Im Garten der Lüste“. Im Rahmen dieses Projekts soll Hermes Phettberg auftreten.
Seit 2007 nach Schlaganfall im Rollstuhl
Nach seinem Schlaganfall im Jahr 2007 sitzt Phettberg im Rollstuhl. Der einstige Moderator einer eigenen ORF-Talkshow soll von 170 auf etwa 70 Kilogramm abgemagert sein und kann nur mehr sehr schwer sprechen. Er ist bei der Verrichtung seiner täglichen Körperpflege, Nahrungszubereitung und Hausarbeit auf fremde Hilfe dauerhaft angewiesen. Seine Kommunikation nach außen beschränkt sich weitgehend auf die regelmäßige Kolumne in der linken Wochenzeitung Falter sowie seinen "Predigtdienst" auf seiner eigenen Homepage.
Phettberg soll für Homoszene instrumentalisiert werden
Im Rahmen seiner Performance als "Fesselungskünstler" soll Phettberg offensichtlich für die linke Wiener Homoszene politisch instrumentualisiert werden. Im Mittelpunkt des Projekts "Im Garten der Lüste“ steht laut Homepage „die Frage der Repräsentation bzw. Repräsentierbarkeit von lesbischen, schwulen, transgender, intersexuellen und queeren Positionen und deren – sprichwörtliche – Verortung angesichts faschistischer und rassistischer Kontinuitäten und vor dem Hintergrund aktueller räumlicher Prozesse in der Stadtentwicklung.“ Stattfinden wird Phettbergs Performance zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr am 30. September in der Rosa Lila Villa. Weiters auf dem Programm: ein „Aphrodisiaka-Baum“ errichtet, „Drag Kings/Queens“ pflanzen, Filmvorführungen und ein Musikprogramm.