Nach dem Tod des langjährigen kommunistischen Diktators Kim Jong Il im Dezember 2011 soll es zu einer Säuberungswelle in der nordkoreanischen Armeeführung gekommen sein. Während hunderttausende Nordkoreaner an der staatlich verordneten Kollektivtrauer teilnehmen mussten, vergnügten sich Spitzenmilitärs mit Alkohol und Frauen. 14 nordkoreanische Generäle sollen im Laufe des Jahre 2012 deshalb hingerichtet worden sein. Angeordnet hat dies der neue Diktator Kim Jong Un.
14 Generäle, darunter der Vizeverteidigungsminister Kim Chol, wurden nach dem Tod Kim Jong Ils durch ein Erschießungskommando hingerichtet. Vorgeworfen wurde den Generälen ihre mangelnde Anteilnahme am Tod des verblichenen Diktators. Die ihnen zur Last gelegten Delikte reichen von übermäßigem Alkoholgenuss bis zu Sexorgien, an denen sie während der Staatstrauer für ihren ehemaligen Staatschef teilgenommen haben sollen.
Säuberungsaktionen dauern an
Kim Jong Uns Säuberungsaktionen sind aber längst nicht vorbei. Neben jenen Generälen, die wegen mangelnder Trauer um seinen Vater hingerichtet worden sind, hat der neue starke Mann in Pjöngjang weitere 17 Spitzenmilitärs beseitigen lassen. So will der Diktator seine Machtbasis stärken und jegliche Opposition im Keim ersticken.